Im ersten Lauf des Tages lief es den beiden Seglerinnen vom Thunersee nicht nach Wunsch. Sie mussten sich mit dem 12. Laufrang die einzige Klassierung ausserhalb der Top 10 notieren lassen. «Wir vermuteten auf der rechten Seite mehr Druck, aber es kam genau anders», analysierte Vorschoterin Maja Siegenthaler. «Und dann gab es kaum mehr Möglichkeiten, um wieder nach vorne zu kommen. Im zweiten Lauf waren wir besser unterwegs.»
Vor dem Medal Race am Mittwoch liegen Fahrni/Siegenthaler auf dem 6. Zwischenrang mit 11 Punkten Reserve bezüglich eines olympischen Diploms. Der Abstand auf die Bronze-Medaille beträgt allerdings auch bereits 16 Punkte. «Wir wollen jetzt die Enttäuschung des heutigen Tages abhaken und morgen nochmals Vollgas geben», so Steuerfrau Linda Fahrni zur Ausgangslage.
Den Sieg praktisch auf sicher haben die Engländerinnen Hannah Mills/Eilidh McIntyre. Sie führen mit 14 Punkten vor den Französinnen und 16 vor den Polinnen. Für Mills wäre es die dritte olympische Segelmedaille nach Silber 2012 in London und Gold 2016 in Rio.