Es war ein knapper Entscheid zwischen Zogg und der Deutschen Snowboarderin Carolin Langenhorst. Schlussendlich fuhr jedoch die Deutsche mit acht Hundertstel Vorsprung ins Ziel. Julie Zogg, die in Weite wohnt, trifft das Aus besonders hart. Die Sportlerin verbrachte die letzten drei Wochen vor dem Wettkampf in Quarantäne. «Es ist gerade schwer. Man hat viele Opfer gebracht. Man hat sich vier Jahre lang die Zeit genommen und hat alles probiert und dann geht es am Tag X nicht auf», sagte die Ostschweizerin mit Tränen in den Augen im Interview mit «SRF».
Weshalb der Olympia-Traum bereits im Achtelfinal gescheitert ist, kann sich die 29-Jährige nicht erklären. «Ich hatte das Gefühl, es war ein relativ guter Lauf. Ich habe gewusst, es müsste aufgehen. Acht Hundertstel können aber mal so, mal so sein.» Es sei eben Sport und das gehöre auch ein wenig dazu. «In diesem Moment ist es aber brutal hart.»
Auf die Frage, ob die Snowboarderin in vier Jahren wieder antreten werde, antwortete Zogg: «Ich muss das jetzt zuerst sacken lassen und dann entscheiden, wie es weitergeht.»
(red.)