Mit einem starken vierten Lauf kämpfte sich Hasler in die Top 8 zurück, nachdem ihr der dritte Durchgang missglückt und sie auf Platz 9 zurückgefallen war. Am Ende fehlten ihr 1,78 Sekunden auf das Podest.
«Endlich erwischte ich auch die schwierigen Passagen zwischen den Kurven 6 und 9 gut», freute sich Hasler über ihren vierten Lauf, in dem sie die sechstbeste Zeit fuhr. «Es ist abartig, bei diesem Grossanlass dabei zu sein. Als wäre es ein Traum.» Es sei alles so schnell gegangen und sie ja eigentlich noch so neu in diesem Sport. Erst vor zwei Jahren gab die frühere Volleyballerin ihr Debüt im Weltcup.
Hasler wird nun wieder auf den Zweierbob wechseln und darf sich mit Nadja Pasternack auch da gute Chancen auf ein Diplom ausrechnen. «Diesen vierten Lauf werde ich mitnehmen.»
Einen überlegenen Sieg feierte Kaillie Humphries. Die 36-Jährige aus den USA siegte mit mehr als eineinhalb Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Elana Meyers Taylor. Für Humphries war es bereits der dritte Olympiasieg, nachdem sie 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang im Zweier triumphiert hatte. Damals war Humphries allerdings noch für ihr Geburtsland Kanada gestartet.