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Schottischer Modus unter Beobachtung: Swiss Football League zieht positives Fazit zum neuen Modus

Schweizer Fussball

«Gelungene Premiere»: Swiss Football League zieht positives Fazit zum neuen Modus

30.05.2024, 09:46 Uhr
· Online seit 29.05.2024, 11:58 Uhr
Die Super League Saison 2023/24 ist seit vergangenem Wochenende Geschichte. YB setzt sich erneut die Krone auf – Lausanne-Ouchy muss den Gang in die Challenge League antreten. Die Liga ist mit dem neuen Modus zufrieden, doch es sei auch noch Optimierungsbedarf vorhanden.
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«Sowohl sportlich wie auch organisatorisch gesehen hat alles gut geklappt», sagt Philippe Guggisberg, Mediensprecher der Swiss Football League, im Gespräch mit der Today-Redaktion. Der heiss diskutierte neue Ligamodus feierte in der vergangenen Saison seine Premiere. Auch sportlich gab es aus Sicht der Liga genügend Spannung: «Besonders im Strichkampf rund um die 33. Runde wurde es sehr spannend.» Alles in allem ziehe man, auch wenn es noch relativ früh sei, ein positives Fazit – einzig auf die Relegation Group werfe man sicherlich noch ein Auge, so Guggisberg.

Da gibt es noch Optimierungsbedarf

«Es ist noch sehr früh, um bereits nach einer Saison ein Fazit zu ziehen», ist sich Guggisberg allerdings bewusst. Doch die Spannung in der Relegation Group, in der unter anderem Luzern, Basel und Lausanne spielen mussten, war kaum gegeben. Es warteten quasi Testspiele auf diese Teams – Spannung war in den letzten fünf Runden fast Fehlanzeige.

Da könnte man künftig den Klubs eine spannendere Variante vorschlagen. «Gerade in anderen Ländern und Ligen, die in etwa gleich gross sind wie die Schweiz, spielt man in der Relegation Group noch um einen europäischen Platz», so Guggisberg.

Doch bis es soweit ist, will man nun einmal am neuen Modus festhalten und diesen über mehrere Jahre durchführen. Schliesslich brauche eine solche Modus-Änderung Anlaufzeit, bis man sie definitiv beurteilen könne. Doch eben: «Gerade die Relegation Group werden wir im Auge behalten.»

Trauert man dem Play-off Modus nach?

«Die Fans, die Klubs und auch die Medien haben sich den Modus gewünscht, den wir nun ausgetragen haben», so Philippe Guggisberg. Gerade in unserem Meisterrennen sehne man sich seit mehreren Jahren nach mehr Spannung. «Doch am Schluss entscheiden immer die sportlichen Realitäten – dafür ist der Modus nicht verantwortlich.»

Klar gebe es auch andere Konstellationen, die vielleicht mehr Spannung hätten bieten können – doch alles in allem: «Es war für alle Beteiligten sicherlich die beste Variante.» Der Play-off-Modus wurde einst thematisiert und schien bereits beschlossene Sache zu sein. Doch Fans und Klubs gingen auf die Barrikaden und lehnten den geplanten Modus vehement ab.

Das war die grösste Herausforderung

Vergleicht man den Modus mit demjenigen der vergangenen 20 Jahre, gab es organisatorisch diverse Herausforderungen. «Bisher konnten wir die Spiele jeweils in vier Vierteln ansetzen», so Guggisberg. Da es nun mit 12 Teams und der Tabellenteilung nach 33 Runden nicht mehr so einfach ging, lag die Herausforderung in diesem Bereich: «Gerade die Ansetzung der Spielrunden forderte uns am meisten heraus.»

Doch man sei extrem glücklich, dass man allen Teams 19 Heimspiele ermöglichen konnte. Dies obwohl es diverse Richtlinien und Vorgaben vonseiten der Kantone, der Polizei usw. gebe. Doch es stellte sich heraus, dass die Rechnung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch aufgehe. «Wir haben uns frühzeitig darum gekümmert, waren bereit. Deshalb ging es am Ende gut auf.»

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veröffentlicht: 29. Mai 2024 11:58
aktualisiert: 30. Mai 2024 09:46
Quelle: PilatusToday

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