Laaksonen verlor am Samstag sowohl das Doppel an der Seite von Jérôme Kym als auch das Einzel gegen Gombos (ATP 117). Sein desolater Auftritt gegen den vom slowakischen Captain Dominik Hrbaty kurzfristig anstelle von Martin Klizan nominierten Gombos warf Fragen auf. Laaksonen, der am Freitag auch gegen Andrej Martin das Nachsehen hatte, liess gegen aussen jeglichen Siegeswillen vermissen.
Die Slowaken kamen damit ohne grosse Gegenwehr zum entscheidenden dritten Punkt und dürfen im nächsten März in der Qualifikation für die Finalrunde 2020 antreten. Die Schweiz hat dagegen keine Chance mehr, sich noch auf sportlichem Weg für die Endrunde im kommenden Jahr zu qualifizieren. Für das Team von Captain Severin Lüthi wird es 2020 darum gehen, in der neu geschaffenen zweitklassigen «Weltgruppe I» die Basis für eine Qualifikation in zwei Jahren zu legen.
Wie realistisch das Szenario ist, dass Gerard Piqué von der federführenden Kosmos-Gruppe Roger Federer zu einer Davis-Cup-Teilnahme im kommenden Jahr bewegen kann, die der Schweiz eine Wildcard für das Finalturnier bescheren würde, konnte auch Lüthi nicht abschätzen. Er wisse von nichts und habe bislang keine Anzeichen in diese Richtung vernommen.
Zum Auftakt des Samstags mussten sich Kym/Laaksonen im Doppel den slowakischen Spezialisten Filip Polasek/Igor Zelenay 3:6, 3:6 geschlagen geben. Der 16-jährige Kym, seit dem 1:3 gegen Russland im Februar der jüngste Schweizer Davis-Cup-Spieler, war vom Captain Severin Lüthi anstelle des zunächst gemeldeten Marc-Andrea Hüsler aufgestellt worden.
Gemeinsam hatten Kym und Laaksonen gegen die Russen mit einem Dreisatz-Erfolg über Andrej Rublew/Jewgeni Donskoi für den Schweizer Punkt gesorgt. Gegen Polasek/Zelenay waren Kym/Laaksonen dagegen deutlich unterlegen, vor allem in taktischer Hinsicht besassen die Slowaken klare Vorteile.