Quelle: TeleZüri / Eduard Brand
Olympiagold 2012 in London, Olympiasilber 2016 in Rio, drei Olympiadiplome, sieben Europameistertitel und mehrere WM-Medaillen. Schon in jungen Jahren gewann Spirig Nachwuchspreise, Junioren-Titel und vieles mehr. 2012 wurde sie Schweizer Sportlerin des Jahres. «Ich hätte nicht mal zu träumen gewagt, dass ich meine Karriere so lange auf so hohem Niveau fortführen kann und ich bin unendlich dankbar, dass ich so viel Schönes erleben durfte», so die 40-Jährige aus Bachenbülach/ZH über ihre Karriere.
Die studierte Juristin und Mutter von drei Kindern hat sich schon früher mit dem Thema Rücktritt befasst: «Nach dem Olympiasieg 2012 und nach den Olympischen Spielen 2016, als unser erstes respektive zweites Kind geboren wurde, dachten mein Mann und ich intensiv über meinen Rücktritt nach. Rückblickend bin ich froh, dass ich noch zehn weitere Jahre beim Spitzensport bleiben sowie viele schöne Erfahrungen, Erfolge und Erinnerungen sammeln durfte. Nun ist jedoch für mich und meine Familie der ideale Zeitpunkt für den Rücktritt gekommen.»
Spirig hatte auch mit etlichen Rückschlägen zu kämpfen. Zum Beispiel erlitt sie vor den Olympischen Spielen 2016 bei einem Sturz in einem Wettkampf eine schwere Handverletzung mit entsprechend langer Rekonvaleszenz – aber mit Happyend: der Silbermedaille in Rio. Zuletzt stürzte sie vor wenigen Wochen, Ende Februar, bei einer Velofahrt schwer, brach sich mehrere Rippen und das Schlüsselbein, welches operiert wurde.
(jaw)