Sport
Schwingen

Samuel Giger kehrt beim Stoos-Schwinget eindrücklich zurück

Erstes Bergkranzfest

«War ein perfekter Tag»: Samuel Giger gewinnt erstmals auf dem Stoos

09.06.2024, 19:13 Uhr
· Online seit 09.06.2024, 17:52 Uhr
Was für ein Comeback nach eineinhalbmonatiger Verletzungspause: Samuel Giger gewinnt zum ersten Mal in seiner Karriere den Stoos-Schwinget. Im Schlussgang reicht dem Unspunnen-Sieger ein Gestellter gegen Werner Schlegel.
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Es war ein spezieller Tag für Samuel Giger. Nicht nur das Ende mit dem ersten Festsieg auf dem Stoos, sondern auch der Schlussgang. Dort traf Giger auf Werner Schlegel. Also auf genau jenen Gegner, gegen den er sich am 21. April am Toggenburger Verbandsschwingfest an der Schulter verletzt hatte. Seither hat Giger kein Schwingfest mehr bestritten.

Mit fünf Siegen in den Schlussgang

Auf dem Stoos gab der Unspunnen-Sieger nun sein Comeback. Und siegte prompt. «Es war ein perfekter Tag heute. Ich habe mich extrem gefreut, endlich wieder schwingen zu dürfen», sagte Giger im Siegerinterview. Den Grundstein für seinen Premieren-Sieg auf dem Stoos legte der 26-jährige Thurgauer bereits am Morgen. Er bodigte der Reihe nach Pirmin Reichmuth, Dominik Schwegler und Andreas Döbeli.

«Dass es am Vormittag so perfekt lief, habe ich mir natürlich erhofft. Dass es dann aber auch wirklich so herauskommt, ist nicht selbstverständlich.» Die Führung zur Mittagspause gab Giger nicht mehr ab. Denn auch am Nachmittag eilte er von Sieg zu Sieg – zuerst gegen Sven Schurtenberger und dann gegen Samuel Schwyzer.

Die Krux mit der vermeintlich perfekten Ausgangslage

Der wiedergenesene Giger lag nach fünf Gängen bereits so weit vor seinen ersten Verfolgern, dass er sich im Schlussgang sogar einen Gestellten leisten konnte. Doch wer jetzt denkt, dies sei das Wunschszenario des 26-Jährigen gewesen, der irrt sich: «Es war eine blöde Ausgangslage», gibt Giger offen zu. Weil er gewusst habe, dass er einfach nicht verlieren dürfe, habe er Werner Schlegel machen lassen.

«Aus den unzähligen gemeinsamen Trainings wusste ich aber: Wenn man Werner schwingen lässt, wird es brandgefährlich.» Deshalb hätte er versucht, das Zepter ebenfalls etwas zu übernehmen. Denn für Giger war klar: «Den Festsieg wollte ich mir nicht mehr nehmen lassen.» Gesagt, getan.

Acht Kränze für die Innerschweizer

Aus Innerschweizer Sicht endete das erste Bergkranzfest der Saison am Schluss doch noch versöhnlich. Nachdem sich zur Mittagspause mit lediglich einem ISV-Schwinger in den Top 6 fast schon ein Debakel abgezeichnet hatte, holten sich schliesslich gleich acht Innerschweizer einen Kranz. Die Gäste aus der Nordostschweiz und der Nordwestschweiz kamen nur auf fünf respektive einen Kranz.

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Liveticker zum Nachlesen:

veröffentlicht: 9. Juni 2024 17:52
aktualisiert: 9. Juni 2024 19:13
Quelle: PilatusToday

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