Quelle: Radio 32/ Jasmin Langenegger / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Der Schlussgang zwischen Armon Orlik und Patrick Räbmatter dauerte nur wenige Sekunden. Der Nordwestschweizer Räbmatter ging volles Risiko ein und versuchte mit einem sogenannten «Schlung» Orlik zu überraschen. Dieser konterte den Angriff und gewann den Schlussgang und damit das Weissenstein-Schwinget verdient.
Es ist Orliks zweiter Sieg auf dem Weissenstein und der erste Sieg bei einem Bergkranzfest seit acht Jahren. Patrick Räbmatter muss weiter auf seinen ersten Triumpf an einem Bergfest warten.
Die Nordwestschweizer dürfen mit ihrem Auftritt beim Heim-Bergfest auf dem Weissenstein aber zufrieden sein. Neben Patrick Räbmatter ergatterten sich mit Lars Voggensperger, Nick Alpiger und Adrian Odermatt insgesamt vier Nordwestschweizer einen begehrten Weissenstein-Kranz.
Kein Innerschweizer im Schlussgang am Weissenstein Schwingen
Die Innerschweizer rund um Schwingerkönig Joel Wicki waren am Vormittag verhaltener gestartet als angenommen. Am Nachmittag kämpften sie sich in der Rangliste mit starken Leistungen wieder nach vorne. Joel Wicki und Pirmin Reichmuth beenden das Fest punktgleich mit Domenic Schneider auf dem geteilten zweiten Rang. Es war ein versöhnlicher Abschluss für die Innerschweizer.
Für die Schlussgangteilnahme oder den Festsieg reichte es wegen des verhaltenen Starts in das Fest für Wicki und Reichmuth aber nicht. Wicki hatte seinen 1. Gang gegen Tagessieger Orlik und seinen 4. Gang gegen Voggensperger gestellt. Reichmuth verlor im Anschwingen gegen Damian Ott und stellte später seinen fünften Gang gegen Nick Alpiger.
Trotzdem zeigten die Innerschweizer nach dem schwachen Fest auf dem Rigi eine starke Reaktion und Teamleistung.
20 Bergkranz für Müllestein – erster auf dem Weissenstein
Emotional war der Kranzgewinn dann für den Eidgenossen Mike Müllestein. Er bodigte in seinem sechsten Gang Mario Schneider und sichert sich somit seinen 20. Bergkranz – es ist für ihn der erste auf dem Weissenstein. Insgesamt sicherten sich die Innerschweizer 9 von 16 Kränze auf dem Weissenstein.
Darunter die jungen Talente Noe van Messel, der nach drei Siegen am Vormittag am Mittag die Rangliste noch angeführt hatte oder auch Marc Lustenberger. Der Sieger des Innerschweizer Schwingfestes Marcel Bieri sicherte sich den Kranz knapp.
(mfu)
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