Schwierige Erschliessung des Festgeländes für Wasser oder Strom oder das ÖV-Angebot mit temporärem Bahnhofsausbau: Unter anderem diese Faktoren sind hauptverantwortlich für das Loch von voraussichtlich zwei bis vier Millionen Franken in der ESAF-Kasse. Dies bei einem Gesamtbudget von 42 Millionen Franken.
Quelle: PilatusToday
Aber nicht nur die Ausgaben waren höher als geplant, auch bei den Einnahmen habe man das Ziel nicht erreicht, erklärt Thomas Weber, Präsident des ESAF-OKs und Regierungsrat des Kantons Basel-Land gegenüber Radio SRF. So konnte beispielsweise nur etwa die Hälfte der VIP-Tickets verkauft werden.
Wer stopft das Loch in der Kasse?
Das OK ist jetzt gefordert. Das Millionen-Loch muss gestopft werden. Der Kanton selbst, also Basel-Land, ist nicht dazu verpflichtet, das Defizit zu tragen. Es gibt keine entsprechende Defizitgarantie. Dennoch könne es sein, dass man beim Kanton sowie der Gemeinde Pratteln anklopfen müsse, sagt Thomas Weber.
Zuerst sei man jetzt aber mit den Partnern in Kontakt. Ziel sei es, dass man eine gemeinsame Lösung mit den Sponsoren, dem Eidgenössischen Schwingerverband und weiteren Dienstleistern finde. Erst danach wollen sie allenfalls auf den Kanton oder die Gemeinde zugehen.
Wie die Lösung aussieht, ist spätestens im März 2023 bekannt. Dann muss die Schlussrechnung des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests in Pratteln vorgelegt werden.
Emotionen pur
Das ESAF 2022 bleibt speziell dem Sörenberger Joel Wicki in bester Erinnerung. Er setzte sich im Schlussgang gegen Matthias Aeschbacher durch. Wir haben den Berner Schwinger bei den Vorbereitungen aufs Saisonhighlight sowie am ESAF begleitet. Den Film kannst du hier anschauen:
Quelle: Tele 1
(red.)