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Schwingerkönig Forrer will es nochmal wissen

Schwingerkönig Forrer will es nochmal wissen

30.01.2019, 06:12 Uhr
· Online seit 30.01.2019, 05:49 Uhr
Nöldi Forrer wälzt sich bald wieder im Sägemehl. Eineinhalb Jahre musste der 40-jährige Toggenburger wegen einer schweren Verletzung zuschauen. In dieser Zeit wurde viel über seinen Rücktritt spekuliert. Wann der Schwingerkönig von 2001 zurücktritt, will aber immer noch er bestimmen.
Lara Abderhalden
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Vor 18 Jahren holte sich der Toggenburger am eidgenössischen Schwingfest in Nyon den Königstitel und wurde in seiner Heimat Stein dafür festlich empfangen. Es sind Erinnerungen wie diese, die Nöldi Forrer tagtäglich zu seinem Comeback motivieren. «Der Moment, in dem du gewinnst, das Publikum tobt und deinen Namen ruft, ist einmalig und er macht süchtig. Davon habe ich noch nicht ganz genug», sagt Nöldi Forrer gegenüber TVO und schmunzelt.

Nöldi Forrer bestimmt selbst, wann er aufhört

Dem Schwinger geht es wieder gut. Noch vor eineinhalb Jahren war seine Gemütslage eine andere. Damals musste er sich wegen ständiger Schmerzen in den Hüften operieren lassen und deshalb bis heute auf das Schwingen verzichten. Dass er sich mit der Verletzung klammheimlich aus dem Schwingersport verabschiedet, das kam für den 40-Jährigen nie in Frage.

«Ich lasse mir von einer Verletzung nicht diktieren, wann ich aufhöre. Dies mache ich aus freien Stücken und das ist vermutlich nach dem Eidgenössischen Schwingfest im August der Fall.» Damit Nöldi Forrer im August mit den Eidgenossen mithalten kann, braucht es viel Training. Allerdings erst einmal noch auf dem Hometrainer statt im Sägemehl. Die Sehnsucht nach dem Sägemehl sei aber riesig: «Es nützt nichts, daran herumzustudieren. Ich vermisse es, für nächste Woche ist aber der Schwingkeller angesagt. Dann kann ich endlich wieder das Sägemehl riechen und mich darin herumwälzen.»

«Möchte die Jungen nochmal ärgern»

Dieses Jahr feiert Nöldi Forrer seinen 41. Geburtstag. Ein stolzes Alter für einen Spitzensportler. Der Toggenburger glaubt aber, im Sägemehl doch noch seine Qualitäten zeigen zu können. «Dass ich nicht mehr den Ton angeben kann, ist ganz klar. Da mache ich mir keine Illusionen. Dennoch sollte mir die eine oder andere Überraschung gelingen. Ich will die Jungen nochmal etwas ärgern.»

Die erste Belastungsprobe für die operierte Hüfte ist im April am Schwingfest im thurgauischen Lengwil.

Der TVO-Beitrag zu Nöldi Forrers Comeback:

veröffentlicht: 30. Januar 2019 05:49
aktualisiert: 30. Januar 2019 06:12
Quelle: abl

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