Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Für Odermatt ist es zugleich die erste WM-Medaille und der erste Sieg in einer Weltcup-Abfahrt; achtmal war er im Weltcup in der schnellsten Disziplin bislang Zweiter. Er siegt mit der Reserve von 48 Hundertsteln auf Kilde, der fünf der acht Weltcup-Abfahrten des Winters gewonnen hat. Alexander büsst bereits 89 Hundertstel ein, vier weniger als der viertplatzierte Österreicher Marco Schwarz.
Mitfavoriten geschlagen
Mitfavorit Vincent Kriechmayr klassiert sich trotz günstiger Startnummer 6 ausserhalb der Top 8, Dominik Paris liegt auf Platz 7. Justin Murisier und Niels Hintermann teilen sich den 11. Rang.
Mit Odermatt und Jasmine Flury stellt die Schweiz somit zum ersten Mal seit 1987 (Peter Müller und Maria Walliser in Crans Montana) und zum sechsten Mal insgesamt die Abfahrtsweltmeister bei den Frauen und Männern. Zudem sind Beat Feuz und Corinne Suter die Olympiasieger von 2022.
Emotionaler Odi im Ziel
Odermatt verdiente sich den Sieg auf der «Eclipse» mit einer nahezu perfekten Fahrt. Einzig auf den ersten rund 20 Sekunden gehörte er nicht zu den Schnellsten. Mit seiner Leistung bewies er auch, dass ihn acht WM-Rennen ohne Medaille nicht aus der Bahn werfen können. Am Donnerstag hatte er sich im Super-G als Topfavorit wie in der WM-Abfahrt 2021 in Cortina d'Ampezzo mit Platz 4 abfinden müssen.
«Ich hatte noch nie solche Emotionen wie jetzt und noch nie Tränen in den Augen vor einem Interview. So eine Nervosität wie jetzt verspürte ich im Ziel noch nie, ich zittere immer noch. Der Ski hat super gepasst», sagte Odermatt in einer ersten Reaktion zum SRF.
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(sda/red.)