Hütter triumphierte in Kvitfjell, wo die Frauen zuletzt 2003 ein Weltcup-Rennen bestritten hatten, mit einem Hundertstel Vorsprung vor der Italienerin Elena Curtoni.
Für die 30-jährige Steirerin, zuletzt bei der WM in Frankreich Dritte im Super-G, war es der vierte Triumph auf oberster Stufe, der dritte in einem Super-G und der erste überhaupt fürs ÖSV-Frauenteam in dieser Saison.
Gut-Behrami mit intakten Chancen auf Kristall
Nach dem ersten von zwei Super-G in Norwegen präsentiert sich auch der Kampf um den Sieg in der Disziplinen-Wertung extrem spannend. Gut-Behrami liegt nach dem dritten Super-G-Podestplatz des Winters nur um acht Punkte hinter Leaderin Curtoni zurück (302:310).
Mit Ragnhild Mowinckel (290), Hütter (289) und Federica Brignone (278) folgen knapp dahinter drei weitere Fahrerinnen mit intakten Aussichten auf die kleine Kristallkugel. Zu fahren sind in dieser Saison noch zwei Super-G: am Sonntag wiederum in Kvitfjell und in knapp zwei Wochen beim Weltcup-Finale in Andorra.
Hinter Gut-Behrami nächstbeste Schweizerinnen im drittletzten Super-G der Saison waren Corinne Suter als Neunte und Jasmine Flury als Elfte.
Shiffrin mit 761 Punkten Vorsprung
Seit längerem nur noch Formsache ist der Gesamtweltcup. Da ist die Frage nicht mehr, ob die in diesem Weltcup-Winter in einer eigenen Liga fahrende Mikaela Shiffrin ihre fünfte grosse Kristallkugel nach 2017, 2018, 2019 und 2022 gewinnt, sondern vielmehr wie bald das geschehen wird.
Nach Rang 4 im ersten Rennen in Kvitfjell führt die letzte Woche in Crans-Montana pausierende Amerikanerin in dieser Wertung mit 761 Punkten Vorsprung vor Gut-Behrami (1747:986). Nur noch acht Rennen sind bis Saisonende ausstehend. Macht die Tessinerin am Samstag in der Abfahrt (Start 11.00 Uhr) nicht mindestens 62 Punkte auf Shiffrin gut, ist die Entscheidung definitiv gefallen.
(sda/fho)