Aleksander Kilde macht das Duell mit Marco Odermatt im Kampf um den Gesamtweltcup wieder etwas spannender. Durch seinen Sieg und durch den enttäuschenden 28. Platz des Schweizers verkleinerte er den Rückstand im Kampf um die grosse Kugel auf 189 Punkte.
Wer den Gesamtweltcup gewinnt, dürfte sich somit womöglich erst beim Weltcup-Finale übernächste Woche in Courchevel definitiv entscheiden. Die Vorteile liegen aber noch immer bei Odermatt, der am kommenden Wochenende in den beiden Riesenslaloms in Kranjska Gora eine (Vor-)Entscheidung herbeiführen kann. Kilde wird dannzumal nicht am Start sein.
Ein Wochenende zum Vergessen
Für Odermatt waren die Rennen in Kvitfjell trotz der nach wie vor vorzüglichen Ausgangslage im Gesamtweltcup eine Enttäuschung. Nach den Rängen 13 und 15 in der Abfahrt setzte es für den Schweizer Riesenslalom-Olympiasieger im auf die Speedspezialisten zugeschnittenen Super-G mit Platz 28 eine herbe Niederlage ab.
Am Ende war Odermatt nur sechstbester Schweizer – geschlagen nicht nur von Beat Feuz, sondern auch von Justin Murisier (6.), Niels Hintermann (9.) Stefan Rogentin (13.) und Ralf Weber (27.). Schlechter klassiert war Odermatt im Weltcup letztmals im Dezember 2020 in der Abfahrt von Val d'Isère (30.).
Feuz knapp am Podest vorbei
Besser lief es in Norwegen Beat Feuz. Einen Tag nach Rang 3 in der Abfahrt verpasste der Emmentaler seinen ersten Podestplatz im Super-G seit drei Jahren um bloss 19 Hundertstel. Als Fünfter hinter Sieger Kilde sowie dem Kanadier James Crawford (2.), dem österreichischen Super-G-Olympiasieger Matthias Mayer (3.) und dem Italiener Dominik Paris (4.) bewies Feuz, dass er in dieser Disziplin wieder bei den Leuten ist. In Kvitfjell fuhr er im sechsten Super-G des Winters zum dritten Mal in die Top 5.
(red.)