Vlhova, die schon nach dem ersten Lauf an der Spitze lag, triumphierte bei schwierigen Bedingungen mit Nassschnee und schwer ramponierter Piste 72 Hundertstel vor der Deutschen Lena Dürr. Für Vlhova war es der 31. Weltcupsieg – der 22. im Slalom. Dürr schaffte es zum vierten Mal in dieser Saison auf das Podest. Die 23-jährige Amerikanerin A J Hurt, die im zweiten Lauf mit Bestzeit 13 Plätze gutmachte, stieg zum ersten Mal im Weltcup auf das Podest.
Rasts Bestätigung
Camille Rast fehlten als Vierte drei Zehntel zum ersten Podestplatz. Auch die Walliserin machte am Nachmittag vom 11. Zwischenrang aus einen Sprung nach vorne. Es ist ihre zweite Top-5-Klassierung überhaupt im Slalom und zusammen mit dem 4. Platz in Schladming 2021 das Karriere-Bestergebnis - und eine schöne Bestätigung dafür, dass sich die Rolle rückwärts zum alten Ski-Ausrüster Head nach der verkorksten letzten Saison gelohnt hat.
Michelle Gisin hingegen, Dritte in Lienz vor dem Jahreswechsel, konnte sich nach Zwischenrang 9 am Morgen nicht mehr verbessern und wurde Zehnte. Nach hinten durchgereicht wurde Mélanie Meillard. Die Neuenburgerin fiel durch eine verkrampfte Fahrt vom 12. auf den 22. Platz zurück. Zwei Ränge dahinter klassierte sich Nicole Good, die nach der Top-10-Premiere in Lienz bei den schwierigen Bedingungen am Podkoren Lehrgeld bezahlte.
Shiffrins Aussetzer
Einen raren Nuller verzeichnete Mikaela Shiffrin. Die erkältete Rekordsiegerin verzeichnete durch einen Einfädler ihren ersten Ausfall im Slalom seit zwei Jahren. In 19 Rennen hatte sich Shiffrin nur viermal nicht auf dem Podest klassiert, seit sie Anfang 2022 ebenfalls in Kranjska Gora das Ziel nicht erreicht hatte. In einem ersten Lauf war sie letztmals vor sieben Jahren ausgeschieden.
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(sda/red.)