Der 15. September: Ein Tag, der zweifelsohne in die Sportgeschichte eingehen wird. Dementsprechend gross ist die mediale Aufmerksamkeit rund um den Rücktritt Roger Federers. Hier sind einige Tribute an den grössten Schweizer Sportler aller Zeiten.
Schweizer Medien würdigen Roger Federer
Tages-Anzeiger/Berner Zeitung: Mit Roger Federer verliert die Schweiz ihren besten Sportler der Vergangenheit und wohl auch der Zukunft – das Attribut «aller Zeiten» wäre an dieser Stelle möglicherweise sogar für einmal gerechtfertigt. (...) Federer hat das Tennis neu inspiriert, ihm zu mehr Menschlichkeit und neuer Popularität verholfen wie wohl keiner vor ihm und gezeigt, dass Spitzensport trotz aller Anforderungen ein Sport im eigentlichen Sinn bleiben kann, der Freude bereitet bis in ein hohes Alter.
NZZ: Jedem war klar, dass der Tag dereinst kommt, doch manch einer hat gehofft, dass er noch in weiter Ferne liegt. (...) Federer ist im internationalen Kontext ein Superstar, der auf Augenhöhe mit dem Basketballer Michael Jordan, dem Fussballer Lionel Messi oder dem Golfer Tiger Woods steht. (...) Ohne ihn wird die Tennis-Tour nicht mehr sein, was sie in den letzten 20 Jahren gewesen ist.
(1/3) Roger Federer hört als einer der grössten Sportler der Geschichte auf. Nicht nur die Erfolge, sondern auch die Bescheidenheit, in der er diese hinnahm, macht ihn zur Ausnahmeerscheinung. Überall auf der Welt würdigt man das mehr als in seiner Heimat. https://t.co/DCDDDUJJqg
— NZZ Sport (@NZZSport) September 15, 2022
Blick: Der Schritt mag erwartet worden sein, ein Schock für die Fans ist er dennoch. Nicht nur für seine vielen Schweizer Anhänger. Mit Millionen Fans rund um den Erdball ist der Baselbieter der wohl beliebteste Tennis-Spieler der Welt. Sie alle werden ihn und seine unvergleichlichen Tennis-Künste schmerzlich vermissen.
Luzerner Zeitung: Er schenkte uns die Illusion der Vollkommenheit. Roger Federer, der Tänzer, der Künstler, der Rekordjäger. (...) Wir drohten mit Liebesentzug, schworen der Droge ab, die er uns verabreichte. Und doch fanden wir immer wieder zu ihm zurück. Auch jene, die sich an seiner Heroisierung störten.
20 Grand-Slam-Titel, 103 Turniersiege, 310 Wochen an der Spitze der Weltrangliste – Roger Federer hat in den letzten zwei Jahrzehnten die Geschichte des Tennis neu geschrieben. Das sind die eindrücklichsten Zahlen zu seiner Karriere.https://t.co/ReCjaNip9P
— Luzerner Zeitung (@LuzernerZeitung) September 15, 2022
Aargauer Zeitung: Mit Roger Federer tritt eine Lichtgestalt zurück, die den Weltsport in diesem Jahrtausend geprägt hat wie kein Zweiter. Er hinterlässt nicht nur Siege und Rekorde, sondern Erinnerungen an Emotionen und Momente für die Ewigkeit. Weshalb er eine Ikone des Sports, aber keine Figur der Zeitgeschichte ist.
Mit @rogerfederer tritt eine Lichtgestalt zurück, die den #Weltsport in diesem Jahrtausend geprägt hat wie kein Zweiter. Er hinterlässt nicht nur Siege und Rekorde, sondern Erinnerungen an Emotionen und Momente für die Ewigkeit. #aargauerzeitung #federerhttps://t.co/B12SiCwvAf
— AargauerZeitung (@AargauerZeitung) September 15, 2022
Tribute aus dem Ausland
Bild, Deutschland: Vielen gilt Federer als der beste Tennisspieler, den der Sport je gesehen hat. Jetzt macht er Schluss.
La Gazetta dello Sport, Italien: Fünfzehnter September 2022. In der Geschichte des Tennissports wird dies für immer ein historisches Datum sein. Der Tag, an dem der beliebteste, der grösste, König Roger Federer, der Welt mitteilte, dass der Laver Cup nächste Woche in der O2 Arena in London sein letztes Turnier sein wird. Das letzte Mal, dass wir Federer auf dem Platz sehen werden. Seine Magie, seine Eleganz.
CNN, USA: Obwohl er an der Seite von zwei der grössten Spieler aller Zeiten spielt, hat Federer mehrere Rekorde gebrochen: Er war mit 36 Jahren die älteste Nummer 1 der Welt und stand 237 Wochen ununterbrochen an der Spitze der Weltrangliste.
BBC, England: Roger Federer tritt zurück: Eine Schweizer Legende, ein Grosser des Tennis, jemand, der sportliche Perfektion erreicht hat. Andere mögen mittlerweile mehr Titel gewonnen haben, doch für viele war er das Beste, das der Sport zu bieten hat.
Da geht sie hin, unsere Chance, die Chefetage mit dem Argument, Tennis sei Kunst, vom Einkauf von Übertragungsrechten zu überzeugen... 🎾😢#Federer
— ARTE (@ARTEde) September 15, 2022