Julie Zogg wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, nachdem sie in der Qualifikation die Bestzeit aufgestellt hatte. Die 30-jährige St.Gallerin war bereits 2019 in Park City in dieser Disziplin Weltmeisterin geworden. Ladina Jenny, auch sie eine St.Gallerin, übertraf ihr Karriere-Bestresultat. Sie hatte sich 2019 in den USA Bronze nach dem Parallel-Riesenslalom umhängen lassen.
Sowohl der blaue als auch der rote Kurs liessen Siegfahrten zu. Deshalb schuf nicht der Parcours die Differenz, sondern ein kleiner Fehler der Aussenseiterin im Flachstück.
Die Qualifikations-Schnellste Julie Zogg hatte in den Achtelfinals zunächst Team-Kollegin Jessica Keiser ausgeschaltet. Danach musste die 49-jährige Österreicherin Claudia Riegler die Überlegenheit anerkennen, und auch deren Landsfrau Sabine Schöffmann, die später zu Bronze fuhr, blieb chancenlos. Ladina Jenny überwand die grösste Hürde in den Achtelfinals, als sie den Wettkampftag von Daniela Ulbing beendete. Die Österreicherin hatte am Sonntag im Riesenslalom Silber gewonnen.
Die 35-jährige Walliserin Patrizia Kummer, die quasi aus dem Nichts in der Qualifikation auf Platz 3 fuhr, scheiterte in der ersten K.o-Runde nach einem Fehler. Auch die Männer carvten diesmal nicht erfolgreich. Dario Caviezel, WM-Zweiter am Sonntag im Parallel-Riesenslalom, schied in den Viertelfinals aus. Gian Casanova hatte es in der Runde zuvor erwischt.
Die Schweizer Delegation holte an die Titelkämpfen in Georgien die Medaillen Nummer 2 und 3.
(sda/red.)