Gegen die im Mai 2022 Mutter einer Tochter gewordene Switolina stand Goluboic klar auf verlorenem Posten.
Die Weltranglisten-85. geriet auf der grossen Bühne der Margaret Court Arena sogleich 0:3 in Rückstand, konnte zwar nochmals auf 2:3 verkürzen, verlor aber im Startsatz drei ihrer vier Aufschlagspiele.
Der zweite Durchgang verlief ähnlich. Die Schweizerin glich ein 1:3 wieder aus, und es gelang ihr nun deutlich besser, in den Ballwechseln selber Druck zu machen und die Ukrainerin das eine oder andere Mal zu frustrieren. Es war dann aber dennoch Switolina, die zum 5:3 das letztlich entscheidende Break schaffte. Nach nur 64 Minuten holte sich die Favoritin mit einem Aufschlagspiel zu null den erwarteten Sieg.
Damit geht das Australian Open zum dritten Mal in den letzten vier Jahren ohne Schweizer Beteiligung in der zweiten Woche über die Bühne. Einzig vor zwölf Monaten hatte die heuer wegen ihrer Schwangerschaft fehlende Belinda Bencic die Achtelfinals erreicht und gegen die später Siegerin Aryna Sabalenka verloren.
Viktorija Golubic kann hingegen eine positive Bilanz aus ihrem Saisonstart ziehen. Sie verdiente dank ihrer Drittrunden-Qualifikation rund 145'000 Franken Preisgeld und wird sich im Ranking um knapp 15 Ränge verbessern.
(sda/rst)