Der Franko-Amerikaner Maxime Cressy, der einzige Serve-and-Volley-Spitzenspieler der Gegenwart, forderte Medwedew viel ab. Noch kritischer hätte sich die Lage für die Nummer 2 der Welt präsentiert, wenn Cressy auch seinen Satzball im zweiten Satz genutzt hätte. Nach zwei schnellen Breaks zu Beginn des Spiels rannte US-Open-Sieger Medwedew einem dritten Break drei Stunden lang erfolglos hinterher, ehe ihm zum 6:5 mit der neunten Break-Möglichkeit im vierten Satz der wegweisende Aufschlagdurchbruch gelang.
In den Viertelfinals trifft Medwedew, der Topfavorit der unteren Tableau-Hälfte, auf den Kanadier Felix Auger-Aliassime (ATP 9), der sich nach Satzrückstand gegen Marin Cilic durchsetzte.
Zittersieg für Tsitsipas
Im Rennen hielt sich auch Stefanos Tsitsipas, die Nummer 4 der Weltrangliste. Der 23-jährige Grieche wies den Amerikaner Taylor Fritz in dreieinhalb Stunden mit 4:6, 6:4, 4:6, 6:3, 6:4 in die Schranken. Tsitsipas unterzog sich vor zwei Monaten nach der Aufgabe in Paris-Bercy und dem Verzicht auf das Masters in Turin einer Ellenbogenoperation und versucht jetzt mit Matches den Trainingsrückstand wettzumachen. In den Viertelfinals wartet mit Jannik Sinner (ATP 10) die nächste hohe Hürde auf Tsitsipas.