Im ersten Satz machte Bencic zweimal einen Breakrückstand wett, im Tie-Break liess sie dann ihrer Gegnerin keine Chance. Im zweiten Durchgang passte dann nach dem 2:2 nicht mehr viel zusammen. Die Schweizerin kämpfte sich jedoch zurück, wehrte beim Stand von 0:1 im entscheidenden Satz einen Breakball ab und schaffte zum 3:2 den entscheidenden Servicedurchbruch. Nach 2:39 Stunden verwertete sie den zweiten Matchball.
«Gibt sehr wenig Spiele in einem Jahr, an denen alles klappt»
Bencic gewann bloss vier Punkte mehr als Zhu, was unterstreicht, wie eng die Partie war. Zwar schlug sie fünf Winners (33:28) mehr, ihr unterliefen aber auch mehr unerzwungene Fehler (53:46). «Es war definitiv ein Stück Arbeit», sagte Bencic gegenüber dem Schweizer Fernsehen. «Es gibt sehr wenig Spiele in einem Jahr, an denen alles klappt. Die meisten Matches muss man sich durchkämpfen, ich bin froh, das in einer solch wichtigen Partie geschafft zu haben.»
Bencic steht bei ihrer achten Teilnahme an diesem Turnier zum vierten Mal in den Achtelfinals. Ihre nächste Gegnerin ist überraschenderweise die Rumänin Sorana Cirstea (WTA 30), welche die als Nummer 4 gesetzte Kasachin Jelena Rybakina (WTA 4) 6:3, 6:7 (6:8), 6:4 bezwang.
Zeichen stehen gut für Bencic
Gegen Cirstea liegt Bencic im Head-to-Head 1:2 zurück. Das letzte Duell entschied sie allerdings zu ihren Gunsten, und das vor einem Jahr in drei Sätzen am US Open. Ein weiteres gutes Omen ist, dass Bencic sämtliche drei Achtelfinals in New York gewonnen hat, 2019 erreichte sie dann zum bisher einzigen Mal an einem Grand-Slam-Turnier die Halbfinals. Die Zeit für einen nächsten Exploit wäre reif.
(sda/red.)