Nach ihrem überzeugenden Auftaktsieg gegen die letztjährige Halbfinalistin Nadia Podoroska fand Bencic in ihrem zweiten Match den richtigen Mix nicht. Im Duell zweier ehemaliger Junioren-Siegerinnen von Paris agierte Kassatkina sicherer und variabler. In beiden Sätzen gab Bencic zweimal den Service ab. Einen Breakball erspielte sie sich in den 76 Minuten nicht.
Alles was noch am Montag so gut geklappt hatte, ging zwei Tage später schief. «Nichts hat gestimmt», bedauerte Bencic, obwohl sie eigentlich mit einem guten Gefühl in die Partie gegangen war. Damit wiederholte sich in Paris, was sich schon durch die ganze bisherige Saison zieht: entweder brilliert sie oder verliert sie. «Es ist momentan sehr schwarz und weiss.»
Auch nach ihrer fünften Teilnahme in Roland Garros wartet Bencic noch auf den ersten Einzug in die zweite Woche, den sie bei den anderen drei Majors schon geschafft hat. Nun geht die Saison auf Rasen weiter, eine Unterlage, die ihr deutlicher lieber ist als der Sand. Vor Wimbledon tritt sie in Berlin und Eastbourne an.