In der anderen Gruppe sind Rafael Nadal, der zu Beginn dieser Woche Djokovic als Nummer 1 im Ranking nach einem Jahr wieder abgelöst hat, Aufsteiger Daniil Medwedew aus Russland, Titelverteidiger Alexander Zverev und der Grieche Stefanos Tsitsipas eingeteilt.
Federer, der mit 17 Teilnahmen und sechs Turniersiegen beim Saisonschluss-Event Rekordhalter ist, erhält gleich zweimal die Gelegenheit zur Revanche. Gegen Djokovic hatte er Mitte Juli den epischen, dramatischen Final in Wimbledon nach zwei vergebenen Matchbällen und knapp fünf Stunden in fünf Sätzen verloren. Bei den ATP Finals spielte er letztmals vor vier Jahren gegen den Serben. Auch damals zog er im Final den Kürzeren.
Gegen Thiem, die Nummer 5 der Welt, hat Federer sogar zwei Rechnungen offen. In Indian Wells war er dem Österreicher im Final unterlegen, in Madrid, einem weiteren Masters-1000-Turnier, im Viertelfinal. Gegen Thiem liegt Federer in der Gesamtbilanz genauso wie gegen Djokovic (22:26) im Rückstand (2:4). Gegen Berrettini, der dritte Rookie beim Finalturnier neben Medwedew und Tsitsipas, spielte Federer erst einmal. In Wimbledon schlug der Schweizer den Italiener im Achtelfinal deutlich in drei Sätzen.
Nadal reiste trotz einer kleinen Bauchmuskelzerrung nach London. «Die Idee ist, bei den Finals spielen zu können», schrieb der 33-Jährige auf Twitter. Nadal hatte sich die Blessur am Samstag beim Masters-1000-Turnier von Paris-Bercy nur wenige Minuten vor dem Halbfinal den Kanadier Denis Shapovalov beim Aufwärmen zugezogen und Forfait geben müssen.