Im entscheidenden Doppel setzten sich Vasek Pospisil und Denis Shapovalov im Tiebreak des dritten Satzes gegen Karen Chatschanow und Andrej Rublew nach einem 2:4-Rückstand 7:5 durch. Im Einzel war Pospisil gegen Rublew erstmals in dieser Woche als Verlierer vom Platz gegangen, anschliessend glich Shapovalov in drei Sätzen gegen Chatschanow aus.
Auffallend: In beiden Halbfinal-Teams kamen im gesamten Finalturnier nur zwei Spieler zum Einsatz. Kanada leistet es sich bis jetzt, die Weltnummer 21 Félix Auger-Aliassime zugunsten von Pospisil, der Nummer 150, zuschauen zu lassen. Die Kanadier sorgten im zweiten Gruppenspiel für scharfe Kritik an sich aber auch am Modus, weil sie das für sie nicht mehr relevante Doppel gegen die USA sausen liessen und dem Gegner im Kampf um einen der Viertelfinalplätze für die besten Gruppenzweiten einen unfairen Vorteil ermöglichten. Das Schonen der Kräfte zahlte sich aber aus. Trotz der Belastung durch Einzel und Doppel gewannen Pospisil/Shapovalov alle ihre Doppel.
Gegner der erstmals für einen Davis-Cup-Final qualifizierten Kanadier ist am Sonntag Gastgeber Spanien oder Grossbritannien.