Laaksonen, der schweizerisch-finnische Doppelbürger, gab in Paris wieder einmal Rätsel auf. Ein miserabler Start, ein bärenstarker zweiter Satz, ein dritter Durchgang, in dem er nach einem frühen Break keinen Weg zurück fand und dann der totale Einbruch. Am Ende beging der 28-jährige Schaffhauser 59 unerzwungene Fehler - viel zu viele gegen einen grundsoliden Sandspezialisten wie es der sechs Jahre ältere Südamerikaner ist.
Zu Beginn bei Nieselregen, und auch in der Folge bei kalten und garstigen Bedingungen, verpasste Laaksonen seinen zweiten Vorstoss in die 2. Runde von Roland Garros nach dem letzten Jahr letztlich deutlich. Ausser im zweiten Satz fand er überhaupt kein Mittel gegen den Aufschlag von Cuevas, der immerhin sechs ATP-Titel (alle auf Sand) in seinem Palmarès hat und vor fünf Jahren der letzte Spieler ausserhalb der Top 5 war, der Dominic Thiem auf dem Pariser Sand bezwingen konnte. Hoffnungen hatte sich der Schweizer dennoch machen können, das zuvor einzige Duell mit dem Uruguayer hatte er im schwedischen Bastad für sich entschieden.
Für eine Überraschung war er aber viel zu unkonstant und fehlerhaft. Sowohl im dritten als auch im vierten Satz handelte sich Laaksonen früh ein Break ein - und vor allem im vierten Durchgang machte er Cuevas mit einer wahren Fehlerkette die Aufgabe doch sehr einfach.