Auch wenn es keine offiziellen Marktwert-Zahlen gibt: Für den 27-jährigen Niederösterreicher wird der Geldsegen nicht zuletzt auch dank seiner derzeit «einzementierten» Top-3-Position in der Weltrangliste weitergehen.
Allein für den Triumph in Flushing Meadows hat Thiem einen Siegerscheck in Höhe von 3 Millionen Dollar brutto erhalten, sein diesjähriges Preisgeld auf der wegen der Coronakrise sehr verkürzten Tour beträgt knapp 4,8 Mio. Dollar und sein Karriere-Preisgeld hat er auf knapp 27 Millionen US-Dollar hochgeschraubt.
Im Vergleich dazu haben die «Big 3», Djokovic (rund 143 Mio.), Federer (129) und Nadal (120), natürlich ein Vielfaches mehr stehen - und Werbeverträge, Startgagen oder Sponsoren-Boni bringen noch weit mehr ein. Das Preisgeld auf der Tour ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Federer etwa kassierte vor 16 Jahren für seinen ersten Triumph beim US Open rund 1 Mio. Dollar und damit nur einen Drittel vom Preisgeld, das Thiem in diesem Jahr erhalten hat.
«Thiems Marktwert hat sich um 50 Prozent gesteigert. Genauere Zahlen sieht man, wenn es zur Umsetzung kommt», sagte Thiems Manager Herwig Straka bei einem Medientermin in Wien. Derzeit sei dies schwer zu beurteilen, da durch die Coronakrise Sponsoren auch vorsichtiger geworden sind. «Andererseits gibt es Firmen, die gerade jetzt investieren. Das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen, aber es ist natürlich definitiv so, dass es massiv gestiegen ist, auch international.»
Die erwähnten «Big 3» sowie ein Andy Murray und auch der in Japan sehr hoch gehandelte Kei Nishikori stehen weit voran. Diese Lücke, so Straka, solle geschlossen werden. Einen Betrag, so der Steirer, könne er nicht nennen. «Fakt ist, dass die Tennisspieler ganz vorne dabei sind, und irgendwann einmal Top Ten in der Forbes-Liste unter allen Sportlern zu werden, ist das grosse Ziel.»