«Animositäten» habe er deswegen aber keine, betonte der 52-Jährige am Montag in der ORF-TV-Sendung «Sport aktuell».
Thiem hatte die zu Jahresbeginn begonnene Zusammenarbeit mit dem French-Open-Sieger von 1995 bereits Ende Januar wieder beendet - mitten während der Australian Open, bei der er am Ende erstmals den Final erreichte.
«Man hat etwas versucht, probiert», sagte Muster im Rückblick. «Wenn da aus irgendeiner Richtung die Chemie nicht gestimmt hat, ist es so.» Das tue ihm leid.
«Ich bin ein Mensch, der sich schwer verbiegen lässt, der weiss, wo er anpacken muss», meinte Österreichs bisher einziger Grand-Slam-Turniersieger im Einzel. «Ich glaube, wenn ich der Meinung bin, dass es Ansätze gibt, wo man besser werden kann, dann werde ich die kundtun.»
Thiem ist mittlerweile die Nummer 3 des ATP-Rankings. Muster war 1996 für insgesamt sechs Wochen die Nummer 1 der Welt. Diskussionen mit Thiem habe es während seiner kurzen Amtszeit nie gegeben, erklärte Muster. «Er hat das alles toll angenommen, was wir besprochen haben. Da gab es keine lauten Worte. Das war sehr harmonisch. Aber das wirkliche Aus kann nur er begründen, ich weiss es bis heute nicht.»