Der Weltranglisten-Dritte hatte bereits früh entschieden, aus Termingründen in diesem Sommer nicht in Japan anzutreten. Die Verschiebung wegen der Coronavirus-Pandemie auf 2021 könnte die Situation für den 26-jährigen Niederösterreicher ändern. «Wenn das reinpasst, würde ich da sehr gerne spielen, dann hätte ich sogar zweimal die Chance, daran teilzunehmen», sagte der Weltrangliste-Dritte in der ORF-Sendung «Sport am Sonntag». 2024, wenn das Olympiaturnier auf den Sandplätzen von Roland Garros stattfindet, hat er fest als Ziel eingeplant.
Für die nahe Zukunft macht sich Thiem keine Illusionen. «Bis ich meinen Beruf wieder ausüben kann und der Turnier-Alltag wieder losgeht, wird es noch sehr, sehr lange dauern», glaubt er. «Denn im Tennis ist so viel Reisen nötig, und die Spieler kommen aus so vielen Ländern.»
Aktuell hält sich der 26-jährige Niederösterreicher zuhause in Lichtenwörth fit, auch Inline-Skaten und hin und wieder Wandern stehen auf dem Programm. Die Zwangspause sei für alle gleich, meinte Thiem. «Das Wichtigste ist, dass sich alle gut an die Vorschriften halten, damit wir das Problem so schnell wie möglich lösen.»
Seinem Tennis würde eine längere Trainingspause nicht schaden, erklärte der Finalist des Australian Open im Januar. «Ob ich jetzt spiele oder nicht, ist für das Tennis eigentlich echt egal. Ich habe so viel gespielt in meinem Leben, dass ich da nichts verlerne.» Eineinhalb oder zwei Monate vor dem ersten Turnier würden reichen, um wieder auf hundert Prozent zu kommen.
Die ATP Tour pausiert derzeit mindestens bis am 13. Juli.