Die 25-jährige Sabalenka kam noch überlegener zum Sieg als im letzten Jahr und gab im gesamten Turnier keinen Satz ab. Auch gegen die als Nummer 12 gesetzte Zheng, die am Montag erstmals in die Top Ten vorstossen wird, brauchte sie nur 1:16 Stunden zum Sieg. Einzig im letzten Aufschlagspiel tat sich Sabalenka schwer und konnte erst ihren fünften Matchball nutzen.
Die vier Jahre jüngere Chinesin war relativ billig in den Final gekommen und musste auf dem Weg keine Spielerin aus den Top 50 bezwingen. Dann ging es ihr aber gleich wie allen anderen Gegnerinnen von Sabalenka in Melbourne. Sie fand gegen den Druck der Belarussin von der Grundlinie kein Mittel. Einzig die US-Open-Siegerin Coco Gauff hatte Sabalenka im Halbfinal (7:6, 6:4) fordern können.
Genau zehn Jahre, nachdem ihr Idol Li Na als erste Chinesin das Australian Open gewonnen hatte, konnte Zheng nicht in deren grosse Fussstapfen treten. Sabalenka ist hingegen die erste Titelverteidigerin seit Victoria Asarenka 2012 und 2013., Belarussin wie sie.
(sda)