Mit einem 6:0, 7:5-Sieg holt Belinda Bencic (WTA 12) gegen Leylah Fernandez (WTA 40) den zweiten Punkt im letzten Gruppenspiel gegen Kanada. Gegner ist am Samstag (17.00 Uhr) Tschechien. Im letzten Jahr hatten die Schweizerinnen im Final gegen Russland verloren, nun wollen sie den Titel erstmals gewinnen.
Viktorija Golubic (WTA 77) hatte die Schweizerinnen mit einem Dreisatz-Erfolg gegen Bianca Andreescu (WTA 45) 1:0 in Führung gebracht, Bencic machte den frühzeitigen Halbfinaleinzug dann perfekt. Captain Heinz Günthardt hatte sich im Gegensatz zum 3:0-Sieg gegen Italien für Golubic als zweite Einzelspielerin entschieden. Jil Teichmann hatte erst vor knapp einem Monat in Guadalajara deutlich gegen Andreescu verloren, während Golubic die Kanadierin im letzten Jahr am US Open über drei Sätze fordern konnte. Der Plan ging voll auf.
Die 30-jährige Zürcherin startete zwar vor allem bei eigenem Service schwach und gewann im ersten Satz nur ein Aufschlagspiel. Ab dem zweiten Durchgang wendete sich aber das Blatt. Im zweiten Satz reichte Golubic ein einziges Break zum 2:0, im dritten war sie dann klar die Chefin auf dem Platz, ehe sie bei 5:1 noch leicht ins Zittern geriet. Nach knapp zweieinviertel Stunden nützte sie dann aber ihren ersten Matchball zum 2:6, 6:3, 6:4-Sieg gegen die US-Open-Siegerin von 2019.
Bencic hatte in diesem Jahr zweimal gegen Leylah Fernandez gespielt, beide Male ging es über drei hart umkämpfte Sätze. In Guadalajara hatte die 25-jährige Ostschweizerin erstmals gegen die fünf Jahre jüngere Linkshänderin gewonnen und nahm dieses Selbstvertrauen gleich nach Schottland mit.
Den ersten Satz entschied Bencic in Windeseile 6:0 für sich, der zweite war dann deutlich ausgeglichener. Ein erstes Mal konnte die Schweizerin bei 5:4 nicht ausservieren, bei 6:5 machte sie den Sack aber zu.