Die neue Tennissaison verläuft für den 35-jährigen Stan Wawrinka bislang nicht nach Wunsch: Auf die Corona-Erkrankung während der Vorbereitung, die Quarantäne in Melbourne, das freiwillige Aussteigen aus dem ersten Turnier und die Zweitrunden-Niederlage am Australian Open folgte nun eine Startniederlage in Rotterdam. In Rotterdam spielte Wawrinka zuvor meistens gut: 2015 gewann er das Turnier, 2019 (bei seiner letzten Teilnahme) erreichte er den Final.
Gewiss spielte bei der ersten Startniederlage seit Oktober (in Wien) auch Lospech eine Rolle: Der als Nummer 8 gesetzte Wawrinka (ATP 20) traf auf den stärksten Ungesetzten. Karen Chatschanow (ATP 21) kann auch in der Halle brillant Tennis spielen: 2019 setzte er sich am Masters-1000-Turnier von Paris-Bercy durch.
Chatschanow erwischte gegen Wawrinka, der sich fast eine Woche lang in Rotterdam vorbereitet hatte, den besseren Start und behielt danach permanent die Nase vorne, weil «Stan the Man» alle seine drei Breakmöglichkeiten (zum 3:3 im ersten Satz und zum 2:0 im zweiten Satz) nicht nutzen konnte.