Ein historischer Tag für Griechenland oder einer für Österreich: Stefanos Tsitsipas oder Dominic Thiem, die beiden Federer-Bezwinger in London, wird am Sonntag als erster Tennisspieler seines Landes den Masters-Titel an den ATP Finals gewinnen.
Zverev erleichterte Thiem die Aufgabe durch einen Doppelfehler beim Satzball im ersten Satz und zwei grobe Fehler bei einfachen Smashes, die dem Österreicher das entscheidende Break zum 4:2 im zweiten Durchgang einbrachten. Thiem wehrte hingegen alle Breakchancen des Deutschen ab, denen er sich gegenüber sah und verwertete nach gut eineinhalb Stunden seinen ersten Matchball.
Für den 26-jährigen Niederösterreicher ist es am Sonntagabend der dritte grosse Final seiner Karriere. In den letzten beiden Jahren verlor er am French Open jeweils das Endspiel gegen Rafael Nadal. Dafür gewann er im März in Indian Wells gegen Roger Federer sein erstes Masters-1000-Turnier. Gegen den fünf Jahre jüngeren Tsitsipas, der ein guter Kumpel von ihm ist, hat Thiem vier von sechs Duellen für sich entschieden, zuletzt vor fünf Wochen in drei Sätzen den Final in Peking.