In der Qualifikation in Lyon gab Viktorija Golubic (WTA 130) am letzten Wochenende in zwei Partien bloss fünf Games ab. Nach dem Zittersieg in der 1. Runde gegen die Weltnummer 280 (Vera Lapko) besiegte Golubic in den Achtelfinals die Französin Caroline Garcia (WTA 47) souverän und in nur 65 Minuten mit 6:1, 6:2. Golubic traf dabei zum ersten Mal seit 14 Monaten (und der Niederlage gegen Sofia Kenin in Adelaide) überhaupt wieder auf eine Top-50-Spielerin.
Zum verspäteten Glücksfalls wurde für Golubic, dass sie sich im Januar nicht für das Australian Open hatte qualifizieren können. Anstatt nach Australien (und in Quarantäne) begab sich Golubic nach Arabien, Deutschland und Frankreich. An 25'000-Dollar-Turnieren spielte sie sich in Form und tankte Selbstvertrauen. In Grenoble gewann sie sogar ein Turnier.
In den Viertelfinals trifft Golubic auf die Belgierin Greetje Minnen, die Nummer 113 der Welt. Golubic steht erstmals seit dem China-Swing im Spätherbst 2019 wieder in den Viertelfinals eines Tour-Turniers. Seit ihrer letzten Viertelfinal-Qualifikation ausserhalb Asiens sind sogar schon fast vier Jahre vergangen.
Weniger gut als Golubic erging es Stefanie Vögele. Die bald 31-jährige Aargauerin unterlag der als Nummer 7 gesetzten Spanierin Paula Badosa 2:6, 4:6. Vögele darf mit dem Turnier von Lyon dennoch zufrieden sein - denn immerhin überstand sie eine Runde. Vor der Ankunft in Lyon hatte Vögele seit April 2019 und der Viertelfinal-Qualifikation am Heimturnier in Lugano auf der Frauen-Tour bloss ein Einzel gewinnen können.