Wawrinka konnte gegen Zverev nicht ganz an die starke Duell am Abend zuvor gegen Andrej Rublew anschliessen und verlor im vierten Duell mit dem US-Open-Finalisten zum vierten Mal. Im ersten Satz konnte die Nummer 20 der Welt noch einen ersten Breakrückstand gut machen, ehe er zum 3:4 gleich wieder seinen Aufschlag abgeben musste. Im zweiten Durchgang führte Wawrinka 5:3, verlor aber letztlich nach knapp eineinhalb Stunden das Tiebreak deutlich 1:7.
Für Wawrinka war es die dritte «Nachtübung» an drei Abenden. Am Donnerstag hatte er nach Mitternacht 1:6, 6:4, 6:3 gegen den Russen Andrej Rublew gewonnen. Der Aufsteiger des Jahres hatte zuvor elf Partien in Folge für sich entschieden. Die Viertelfinal-Qualifikation ist für den 35-jährigen Waadtländer trotz der Niederlage gegen Zverev ein starker Saisonabschluss. Paris-Bercy gehört nicht zu seinen Lieblingsturnieren; in 14 Anläufen erreichte er nur einmal (2015) die Halbfinals. Im Ranking verbessert er sich auf Platz 18.
Schwartzman trotz Niederlage an ATP Finals
Derweil schnappte sich am Freitag Diego Schwartzman den achten und letzten Platz an den ATP Finals von übernächster Woche. Der nur 1,70 m kleine Argentinier unterlag zwar 3:6, 1:6 gegen Daniil Medwedew. Da aber sein letzter Konkurrent Pablo Carreño Busta gegen Rafael Nadal in drei Sätzen ebenfalls verlor, ist der Weg nach London für Schwartzman frei. Der topgesetzte Nadal trifft im Halbfinal auf Wawrinkas Bezwinger Zverev.