Als «schwerste 1. Runde für einen Gesetzten» hatte Alexander Zverev seinen Widersacher Kevin Anderson bezeichnet. Der 34-jährige Südafrikaner ist im Ranking zwar auf Position 117 zurückgefallen, zumindest phasenweise bewies er aber auch gegen Zverev, warum er einst in New York (2017) und in Wimbledon (2018) den Final erreicht hatte. Der Deutsche war in den entscheidenden Momenten aber der klar bessere Spieler und siegte nach gut drei Stunden 7:6 (7:2), 5:7, 6:3, 7:5.
In Flushing Meadows muss Zverev ohne seinen neuen Coach David Ferrer auskommen. Der Spanier ist in Europa geblieben und wird erst beim Masters-1000-Turnier in Rom erstmals die Nummer 7 der Welt betreuen. Zverevs Vater Alexander senior ist am Coronavirus erkrankt, wie der 23-jährige Hamburger bestätigte. «Ihm geht es inzwischen aber wieder besser», sagte Zverev am Sonntag.
Stefanos Tsitsipas gab sich gegen Albert Ramos-Viñolas keine Blösse und gestand dem Spanier nur vier Games zu. Für den 22-jährigen Griechen, die Nummer 6 der Welt, war es erst der zweite Sieg im Hauptfeld in Flushing Meadows. Nach dem Scheitern in der Qualifikation 2017, schied er 2018 gegen Daniil Medwedew (2. Runde) und im vergangenen Jahr in der Startrunde gegen Andrej Rublew aus.
Als erste Gesetzte verabschiedeten sich der Serbe Dusan Lajovic (gegen den Weissrussen Egor Gerasimov) und Diego Schwartzman aus dem Turnier. Der als Nummer 9 gesetzte Argentinier gab gegen den Briten Cameron Norrie eine 2:0-Satzführung aus der Hand und vergab im fünften Satz zwei Matchbälle, ehe er 6:3, 6:4, 2:6, 1:6, 5:7 verlor.