Michael Vogt und sein Anschieber Sandro Michel gehörten beim Start zwar nicht zu den Schnellsten, zeigten im Eiskanal von Yanqing aber zwei sehr solide Fahrten. Mit der drittbesten Zeit im zweiten Durchgang konnte Vogt zwei Ränge gutmachen.
Damit gelang es dem 24-jährigen Olympia-Debütant aus Wangen im Kanton Schwyz, die guten Trainingsleistungen zu bestätigen. Von einer Medaille trennen ihn nach zwei von vier Läufen lediglich 15 Hundertstel. «Wir sind in einer guten Position, so dass wir am Dienstag nochmals angreifen können», zeigte sich Vogt zufrieden.
Deutlich mehr Zeit auf die Besten verlor Simon Friedli, der sogar um die Qualifikation für den Finaldurchgang der besten 20 zittern muss. Der 30-jährige Solothurner, zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade im Weltcup zum Zuschauen verdammt, fand sich auf der Bahn im National Sliding Center überhaupt nicht zurecht. Nach Fahrfehlern im ersten und einem schwachen Start im zweiten Durchgang liegen Friedli und sein Anschieber Andreas Haas als 19. schon beinahe acht Zehntel hinter der angestrebten Top-8-Platzierung.
Auf Gold-Kurs befindet sich erwartungsgemäss der Deutsche Francesco Friedrich. Der Doppel-Olympiasieger von 2018 und Dominator der letzten Jahre führt bei Halbzeit 15 Hundertstel vor seinem Landsmann Johannes Lochner. Die weitere Konkurrenz verlor bereits fast eine Sekunde auf Friedrich.