Wawrinka (ATP 36) schlug gegen die italienische Weltnummer 16 nach 50 Minuten beim Stand von 5:3 im zweiten Satz zum Matchgewinn auf. Er liess sich aber just in dem Game breaken und bot Cecchinato damit die Möglichkeit zum sensationellen Comeback. Den Satz gab Wawrinka noch ab, weil er in dieser Phase nur 3 von 19 Punkten gewann. Im dritten Durchgang gab der 34-jährige Schweizer den Aufschlag zum 2:4 ab, nachdem er zuvor vier Breakmöglichkeiten nicht hatte nutzen können.
Begonnen hatte Wawrinka einwandfrei. Er führte schon nach neun Minuten mit zwei Breaks 3:0. Der erste Satz dauerte bloss 21 Minuten. Und auch den zweiten Durchgang eröffnete Wawrinka gleich wieder mit einem Break. Obwohl sich Cecchinato danach steigerte, lief Wawrinka bis zum 5:3 nie Gefahr, die Partie aus dem Griff zu verlieren.
Trotz der ärgerlichen Niederlage gegen den Sandplatz-Spezialisten aus Palermo kann Wawrinka Positives aus Monaco mitnehmen. Cecchinato gewann in dieser Saison auf Meereshöhe bereits ein Sandplatzturnier (Buenos Aires). In den letzten 14 Monaten errang der 26-Jährige auf Sand 43 Siege. Wawrinka dagegen, der in Monte Carlo die Absicht geäussert hat, wie Federer mindestens bis 37 zu spielen, kam letzte Saison auf seiner einstigen Lieblingsunterlage bloss zu einem Sieg. Mit dem Erfolg über Lucas Pouille hat er seine Sieg-Quote am Sonntag bereits egalisiert.
In den Achtelfinals trifft Cecchinato am Donnerstag auf den 28-jährigen Argentinier Guido Pella (ATP 35), der Marin Cilic (ATP 11) mit 6:3, 5:7, 6:1 eliminierte.