Gut ein Jahr nach seinem in der Vorbereitung auf Kitzbühel erlittenen Kreuzbandriss im rechten Knie steht der 31-jährige Dominik Paris nach der Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen erstmals wieder zuoberst auf dem Siegerpodest.
Der Südtiroler holt sich seinen 19. Weltcupsieg mit 0,37 Sekunden Vorsprung vor Beat Feuz. Der Emmentaler sichert sich trotz «zwei kleinen Fehlern» (Feuz) seinen 51. Podestplatz auf oberster Stufe, den 39. in der Abfahrt. Einzig Franz Klammer und Peter Müller sind in dieser Disziplin mit 41 Top-3-Plätzen (noch) erfolgreicher.
Matthias Mayer komplettierte in Garmisch als Dritter das Podest. Der Österreicher war nur gerade drei Hundertstel langsamer als Feuz. Vierter wird mit Max Franz (0,42 zurück) ein weiterer ÖSV-Fahrer.
Carlo Janka war auf der Piste Kandahar zweitbester Schweizer. Der Bündner egalisierte als Sechster mit 1,02 Sekunden Rückstand auf Paris sein bestens Saisonergebnis. Gar das beste Abfahrts-Ergebnis im Weltcup gelang Marco Odermatt (8. Platz). Der Nidwaldner überzeugte mit Startnummer 20 trotz «sulzigen Bedingungen» (Feuz), wodurch die früh gestarteten Fahrer bevorteilt waren.
Auch Niels Hintermann zeigte in Garmisch eine gute Leistung. Doch der Zürcher verpasste als 15. beim Comeback nach seiner Arthroskopie Ende Jahr die Top 7 deutlich, womit er die Selektionskriterien für die WM nicht gänzlich erfüllt hat. Dennoch darf Hintermann noch auf die Gnade der Selektionäre um Alpin-Direktor Walter Reusser und das Ticket nach Cortina hoffen.
Am Samstag findet in Garmisch noch ein Super-G statt. Startzeit ist 11.30 Uhr.
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