Suter war 19 Hundertstel schneller als die Deutsche Viktoria Rebensburg. Platz 3 belegte Federica Brignone. Zweitbeste Schweizerin war Lara Gut-Behrami als Siebte. Joana Hählen, Wendy Holdener, Priska Nufer und Juliana Suter reihten sich auf den Plätzen 11, 12, 14 und 16 ein. Michelle Gisin ging es nach ihrer kurzen Auszeit und dem Verzicht auf den Abstecher nach Rosa Chutor vorsichtig an. Als 26. war sie mehr als drei Sekunden langsamer als Suter.
Nach fünf von neun Abfahrten führt Suter die Disziplinenwertung vor Mikaela Shiffrin und Ester Ledecka an. Sie verspüre ob der guten Ausgangslage keinen Druck, sagt die zweifache WM-Medaillengewinnerin von Are, die Mitte Januar in Zauchensee ihren ersten Weltcupsieg errungen hat. «Ich kann derzeit ganz locker fahren. An die kleine Kristallkugel denke ich nur in dem Moment, wenn ich mir die rote Startnummer überstreife.» Während Shiffrin nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters pausiert, büsste Ledecka als Trainings-Fünfte gut acht Zehntel auf die Schweizerin ein.
Im Gegensatz zum letzten Wochenende bei den Männern präsentiert sich die Kandahar-Piste in einem guten Zustand. Etwas Neuschnee und vor allem tiefere Temperaturen spielten den Organisatoren in die Karten. Die Abfahrt steht am Samstag (11.30 Uhr) im Programm. Tags darauf folgt ein Super-G. Im Vorjahr stand Lara Gut-Behrami im Super-G als Dritte auf dem Podest. In der Abfahrt war Corinne Suter als Vierte die beste Schweizerin.