Caviezel verpasste den Sieg auf der Saslong um zwölf Hundertstel und war seinerseits neun Hundertstel schneller als Kildes drittplatzierter Landsmann Kjetil Jansrud. Caviezel verspürt nicht nur die Nachwehen des im Juni erlittenen Achillessehnenrisses im linken Fuss. Ihm macht auch der Bruch des linken Zeigefingers zu schaffen. Diese Verletzung hatte er sich am Sonntag in der Abfahrt in Val d'Isère zugezogen.
Als nächstbeste Schweizer liegen Marco Odermatt, Beat Feuz und der erneut erstaunliche Urs Kryenbühl auf den Plätzen 9 bis 11. Feuz ist einer der zwei Schweizer, die den Super-G in Val Gardena schon gewonnen haben. Feuz siegte vor neun Jahren. Für die Premiere hatte Didier Cuche vier Winter zuvor gesorgt.
Kilde feierte seinen ersten Sieg in diesem Winter, den insgesamt fünften im Weltcup. Mit seinem Erfolg polierte der Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison die imponierende Bilanz der Norweger in Gröden auf. In den nunmehr 14 Super-G auf der WM-Strecke von 1970 stellten die Norweger achtmal den Gewinner.