Quelle: FM1Today / TVO
Marco Büchel gewann vier Weltcup-Rennen, nahm sechs Mal an den Olympischen Spielen teil und redet wahnsinnig gerne. «Im Ski-Team hatte ich früher den Spitznamen Tante Trudi. Wegen Trudi Gerster», sagt Büchel. Der Liechtensteiner Ex-Skirennfahrer kann auf eine sportliche Karriere zurückblicken, die sich sehen lässt. Seit seinem Rücktritt aus dem Spitzensport ist fast ein Jahrzehnt vergangen. Und trotzdem brennt er noch immer für den Schneesport. Beim Fernsehsender ZDF ist er als Rennanalyst tätig und verbindet so seine Leidenschaft für den Sport und das Unterhalten. «Ich darf über Skifahren reden, über das, was ich liebe. Ein Traumjob!», sagt er.
«Vermisse es nicht mehr»
Vor zehn Jahren fuhr Marco Büchel sein letztes Weltcuprennen. Die ersten zwei Jahre nach dem Rücktritt habe er schon Mühe gehabt, nicht mehr dabei zu sein. «All die Emotionen erlebt man nicht mehr. Man ist plötzlich aussen vor. Vielleicht ist man noch gern gesehen, aber man gehört nicht zum Team», sagt Büchel. Mittlerweile vermisse er die Zeiten als Spitzensportler aber nicht mehr.
Töfffahren als Adrenalinkick
«Das einzige, was ich noch mache, ist Töfffahren.» Marco Büchel sucht den Adrenalinkick nicht mehr so, wie früher. «Ich sprang aus Flugzeugen, ich sprang Felswände herunter und fuhr Abfahrtsrennen. Das habe ich jetzt alles aufgegeben.» Aber auch beim Töfffahren nimmt er es locker: «Ich fahre eine langsame Maschine. Ich mag einfach das Gefühl von Freiheit.» Könne man sagen, Marco Büchel ist ruhiger geworden? «Ich glaube, das ist dem Alter geschuldet», sagt Büchel. Aber dies sei ja der normale Verlauf der Dinge.
Tattoo des Hochzeitsdatums
Der Liechtensteiner hat mehrere Tattoos, unter anderem eine Schneeflocke auf seinem Arm, als Zeichen seiner Liebe zum Schnee. Auch seine Liebe zu seiner Frau ist für immer unter seiner Haut. «Wir beide haben uns das Hochzeitsdatum tätowiert. Dafür tragen wir keine Ringe», sagt er. Als Reminder, um den Hochzeitstag nicht zu vergessen, dient das Tattoo aber nicht: «Als könnte ich dieses Datum jemals vergessen.»
Die ganze Sendung «Im Zug mit Marco Büchel» gibt es ab Dienstagabend hier.
(red.)