«Gibt es keine Hoffnung auf Erlösung? Die Antwort ist leider klar», so beginnt der Launch-Trailer für Shadow of the Erdtree, die lang erwartete Erweiterung für Elden Ring. Viel ist noch nicht bekannt über den DLC. Was wir wissen:
Er führt uns ins Schattenreich. Es wird höllisch. Höllisch gut.
Feuer und Schatten
Im Hauptspiel haben wir gegen Halbgötter, ganze Götter, Omen, Drachen und andere Befleckte gekämpft und gesiegt (nachdem wir tausend mal gestorben sind) – und genauso geht es in der Erweiterung weiter.
Wir machen uns auf die Suche nach dem verschollenen Halbgott Miquella, der sich ins Schattenreich verkrümelt hat. Was genau das Schattenreich ist, was das alles mit der Erschaffung des Erdenbaums zu tun hat und ob er gut oder böse ist – darüber zerbricht sich die Community seit Wochen und Monaten den Kopf.
Diese Geheimnisse bleiben jeweils sehr gut gehütet und gerne streuen die Entwickler auch mal falsche Fährten.
Dank der epischen Trailer wissen wir wenigstens, dass wir es mit sehr cool aussehenden Gegnern zu tun bekommen. Auch wenn die eher mit Feuer hantieren, so wie der gruslig aussehende Hauptgegner Messmer der Pfähler oder die riesige laufende Barbecue-Schale im Trailer.
Erwarten dürfen wir sehr viel: Alle, die bereits Zugriff hatten und das Spiel anspielen durften, schwärmen in den höchsten Tönen – wie zu Release des Originalspiels im Jahr 2022.
Mehr Elden Ring
Das Entwicklerstudio From Software ist berüchtigt für den hohen Schwierigkeitsgrad seiner Spieler. Nach Dark Souls 1-3, Bloodborne und Sekiro ging Elden Ring aber neue Wege und präsentierte erstmals ein Spiel mit offener Welt.
Damit fand das Spiel – trotz seines fordernden Schwierigkeitsgrads – als erstes seiner Art den Weg in den Mainstream. Zuvor waren «Souls»-Titel eher bei der Hardcore-Gamerschaft beliebt. Mit rund 25 Millionen verkauften Kopien hat sich das definitiv geändert.
Ein Meisterwerk
Elden Ring gelang ein interessanter Spagat. From Software blieb sich grösstenteils treu und behielt auch die Komplexität seiner Geschichte bei. Man kann das Spiel nämlich durchaus durchspielen, ohne seine Handlung auch nur Ansatzweise zu verstehen.
Die Geschichte müssen sich Spielerinnen und Spieler bruchstückhaft mittels Beschreibungen von Gegenständen und kryptischen Dialogen von NPCS zusammenreimen. Oder sie schauen sich stundenlange Videos von Youtubern an, die das übernehmen (und viel besser machen, als man es selbst je könnte).
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Trotzdem ist die Geschichte – sofern man sie denn «studiert» – so atemberaubend gut, die Atmosphäre so dicht, die Präsentation so ansprechend, dass man Elden Ring getrost als absolutes Meisterwerk der Spielgeschichte bezeichnen kann. Es dürfte sogar Ansprüche auf den ersten Platz geltend machen, gäbe es denn so eine Wertung.
Und Shadow of the Erdtree wird da keine Ausnahme machen. Wir werden tausend mal sterben. Wir werden die Geschichte nicht verstehen und Youtube-Videos schauen. Und wir werden es lieben.