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Europa-Park wird zum Stromhersteller – und erhöht Ticketpreise

Angst vor Strommangel

Europa-Park wird zum Stromhersteller – und erhöht Ticketpreise

16.11.2022, 07:28 Uhr
· Online seit 15.11.2022, 13:17 Uhr
Der Europa-Park will neue Solaranlagen bauen und seine Attraktionen so selbst mit Strom versorgen. Bis das möglich ist, rechnet der Park wegen Energiemangel mit Mehrkosten in Millionenhöhe. Auch die Eintrittstickets werden darum teurer.
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Bei Stromknappheit bekommen nur noch Anlagen Strom, die systemrelevant sind. In Deutschland ist zwar nicht genau geregelt, welche Unternehmen systemrelevant sind, doch der Europa-Park gehört im Ernstfall wahrscheinlich nicht dazu. Darum präsentiert Park-Chef Roland Mack nun eine Lösung.

Der Europa-Park soll bis in zwei Jahren zum Selbstversorger werden. Geplant ist eine Photovoltaik-Anlage für 15 Millionen Euro, damit könnte der Park ab 2024 die meisten Attraktionen mit eigenem Strom betreiben. Das sagt eine Sprecherin gegenüber den «Stuttgarter Nachrichten». Der Europa-Park und die dazugehörige Wasserwelt Rulantica betreiben bereits jetzt einen Teil mit Solaranlagen, Wasserkraft und Blockheizkraftwerken.

Eintrittspreis wird erhöht

Zudem sei die Technik angeschafft, um bei Gasmangel auf Öl umzuschalten. Durch die gestiegenen Energiepreise rechne der Park im Jahr 2023 mit Mehrkosten von zehn Millionen Euro. Darum sollen auch die Eintrittspreise für den Vergnügungspark steigen, drastische Steigerungen würden allerdings vermieden.

Auf Anfrage von Today bestätigt Mediensprecherin Leah Borer, dass der Europa-Park die steigenden Kosten nicht vollständig auffangen kann. «Mit der Erhöhung der Eintrittspreise um rund 5 Prozent gibt Deutschlands größter Freizeitpark jedoch nur einen geringen Teil der massiven Mehrkosten an die Gäste weiter», schreibt Borer.

Wenn man die Erhöhung anhand der aktuellen Preise errechnet, kostet das Ticket in Zukunft je nach Saison 58 bis 65 Euro. Bisher lag der Preis bei 55 bis 62 Euro.

(log)

veröffentlicht: 15. November 2022 13:17
aktualisiert: 16. November 2022 07:28
Quelle: Today-Zentralredaktion

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