Die Preisübergabe findet am 12. Juni in einer geschlossenen Veranstaltung statt. Der 1976 geborene Enzler begann schon als Schüler mit Kabarett-Auftritten an Firmen- und Familienfesten. Nach der Matura zog er mit seinen ersten abendfüllenden Programmen bald die Aufmerksamkeit der Schweizer Kabarett-Szene auf sich.
Seither schreibt er alle zwei bis drei Jahre ein neues Programm. Aktuell ist Enzler mit «Wahrhalsig» auf Tour. Seit einem Vierteljahrhundert füllt er kleine und grosse Säle in der Schweiz. Daneben machte er sich als Moderator und Kolumnist in Radio und Fernsehen einen Namen.
Enzler blieb seiner Bühnenfigur seit den Anfängen treu, dem «knorrigen und höchst selbstgefälligen Appenzeller mit dem markanten Dialekt, der sich grandios aufregen kann und höchste kreativ flucht», wie die Stiftung Pro Innerrhoden schreibt. Seine Themen findet der Kabarettist bei den Stammtischlern, denen er «akribisch aufs Maul schaut».
Sprüche, Pointen und Mimik
Bei seinen Sprüchen und spitzen Pointen wisse Enzler seine ausgezeichneten mimischen Fähigkeiten exzellent einzusetzen. Enzler selbst bezeichnet den Umgang mit dem Fremden als sein zentrales Thema - Menschen, Bräuche, wirtschaftliche Systeme, alles was von aussen kommt und Ängste hervorruft.
Die Stiftung Pro Innerrhoden , die 2021 ihr 50-jähriges Bestehen feiert, unterstützt das innerrhodische Kulturschaffen und zeichnet ganz besondere Leistungen aus. Der Kulturpreis wird seit 1974 in unregelmässigen Abständen vergeben. Simon Enzler ist der 18. Preisträger.