Im Rahmen der zweitägigen Versteigerung, die am Freitag fortgesetzt werden sollte, wurden fast tausend Film-Andenken angeboten. Ein Abendkleid mit Tigermuster, das Marilyn Monroe in der Komödie «Das verflixte 7. Jahr» (1955) trug, kam für 475 000 Dollar unter den Hammer. Ein Kleid von Vivien Leigh aus «Vom Winde verweht» (1939) brachte 120 000 Dollar ein. Für einen «Star Wars»-R2-D2-Droiden stiegen die Gebote auf 130 000 Dollar. Und eine runde Brille, die Harrison Ford in «Jäger des verlorenen Schatzes» trug, erzielte 14 000 Dollar.
Für den legendären «Dr. No»-Bikini hatte das Auktionshaus Profiles in History bei Los Angeles mit Geboten aus aller Welt gerechnet. Der Inhaber des BikiniArtMuseums in Bad Rappenau (Baden-Württemberg), Alexander Ruscheinsky, hatte der Deutschen Presse-Agentur vorab gesagt, dass er als Bieter registriert sei und mitbieten wollte.
In dem ersten 007-Streifen stieg Andress (heute 84 Jahre alt) als jamaikanische Muschelsammlerin Honey Ryder in dem für damalige Verhältnisse recht freizügigen Zweiteiler aus dem Meer und verdrehte James Bond (Sean Connery) den Kopf. Zu dem Bikini gehörte ein Gürtel mit Goldschnalle, an dessen Seite ein Tauchermesser steckte.
Im Jahr 2001 wurde der Bikini im Londoner Auktionshaus Christies für rund 60 000 Dollar versteigert, damals ein Rekord für Badekleidung. Käufer war der Unternehmer Robert Earl, Mitgründer der Kette «Planet Hollywood».