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Portugal: Vorgesetzte dürfen Mitarbeiter nach Feierabend nicht mehr stören

Portugal

Vorgesetzte dürfen Mitarbeiter nach Feierabend nicht mehr stören

· Online seit 10.11.2021, 10:18 Uhr
In Portugal ist es Chefinnen und Chefs seit neuem verboten, die Angestellten nach Feierabend anzurufen oder ihnen zu schreiben. Laut «Euronews» hat das Parlament ein Gesetz verabschiedet, dass den Firmen mit Strafen droht, wenn sie Mitarbeitende ausserhalb der Bürozeiten kontaktieren. Auch in der Schweiz fordert die Gewerkschaft Unia «ein Recht auf Unerreichbarkeit».
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Studien zeigten, dass es für Angestellte immer schwieriger werde, Arbeit und Freizeit zu trennen. Die Corona-Pandemie und das damit verbundene Homeoffice verschlimmerte die Situation. Das sagt Christine Michel, Fachsekräterin Gesundheisschutz bei der Gewerkschaft, gegenüber «20 Minuten».  

«Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen ihre Geschäfts-Handys in ihrer Freizeit abstellen», so Michel. «Ist das nicht erlaubt, spricht man von einem Pikettdienst – und den müssen die Unternehmen entschädigen.» Durch die Pandemie und Digitalisierung sei es fast zur Normalität geworden, dass die Arbeitnehmenden immer erreichbar sind. "Die Anforderungen an die Präsenzzeit der Mitarbeitenden sind zum Teil aus dem Ruder gelaufen.»

(red.)

veröffentlicht: 10. November 2021 10:18
aktualisiert: 10. November 2021 10:18
Quelle: FM1Today

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