Unterhaltung

Kurios, erstaunlich, besorgniserregend: Fünf Zahlenspiele zum Weltstatistiktag

Datenanalyse

Kurios, erstaunlich, besorgniserregend: Fünf Zahlenspiele zum Weltstatistiktag

20.10.2024, 18:34 Uhr
· Online seit 20.10.2024, 13:22 Uhr
Am 20. Oktober ist Weltstatistiktag. Passend dazu präsentieren wir einige Fun Facts aus dem Reich der Datenanalyse. Vom Lottogewinn über Blitzeinschläge bis hin zur Durchschnittsschweizerin.
Anzeige

Der Traum vom Lottogewinn

Jeder weiss, dass die Chancen auf einen Lottogewinn minim sind. Da die Zahl so unglaublich klein ist – im Schweizer Zahlenlotto beispielsweise ungefähr 1:31 Millionen –, können sich Menschen nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Lotterien machen sich das zunutze.

Um sich besser zu verbildlichen, was 1:31 Millionen bedeutet, hier ein Beispiel: Entlang der Autobahn von St.Gallen nach Bratislava werden Einfränkler platziert, aber nur eine dieser Münzen ist die richtige. Ein Autofahrer dürfte nun irgendwo entlang der Strecke anhalten und sich eine dieser Münzen aussuchen. Seine Chance, die richtige zu finden, ist so hoch wie die auf einen Lotto-Hauptgewinn.

Vom Blitz getroffen

Ein Horrorszenario, das unwahrscheinlich ist, aber doch immer wieder passiert. Erst kürzlich wurde in den Bündner Alpen ein Paar sogar von zwei Blitzen getroffen. Die Wahrscheinlichkeit ist denn auch gar nicht so klein – zumindest im Vergleich mit einem Lottogewinn.

Sie liegt bei ungefähr eins zu einer Million. Da allerdings die wenigsten Menschen direkt vom Blitz getroffen werden, sondern sich einfach zu nah am Einschlagsort befinden, sind Todesfälle relativ selten. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei 1:16 Millionen und ist damit aber immer noch doppelt so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn.

Gehen bis zum Gehtnichtmehr

Studien raten dazu, dass ein Mensch pro Tag 10'000 Schritte machen sollte. Wer auf diese Zahl kommt, vermindert das Risiko einer Herzkreislauferkrankung signifikant. Zusätzlich kommt man damit ganz schön rum.

Bei einer durchschnittlichen Schrittlänge würde man damit täglich sieben Kilometer zurücklegen. Geht man von einer Lebenserwartung von 81 Jahren und davon aus, dass man in den ersten Jahren noch keine Kilometer zu Fuss zurücklegt, kommen über das Leben fast 200'000 Kilometer zusammen. Damit könnte man die Erde am Äquator ganze fünfmal umrunden.

Auswüchse der Wegwerfgesellschaft

Pro Jahr fallen in der Schweiz rund 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Pro Person sind das also rund 300 Kilogramm. Bei einem angenommenen Konsum einer Person von circa einer Tonne pro Jahr, könnte man alleine mit den weggeworfenen Lebensmitteln rund 2,8 Millionen Menschen ernähren.

Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Jamaika oder Albanien. Die rund 33'000 Einwohnerinnen und Einwohner von San Marino könnten sogar ganze 83 Jahre von der Menge an Lebensmitteln leben, die hierzulande Jahr für Jahr weggeworfen werden. 

Die Durchschnittsschweizerin

Würde man sich anhand von Statistiken eine Durchschnittsschweizerin bauen, herauskäme Maria Müller. Müller ist wenig überraschend der häufigste Nachname. Maria und Daniel sind die häufigsten Vornamen. Da es in der Schweiz aber leicht mehr Frauen als Männer gibt, steht Maria Müller etwas besser für die durchschnittlichste Person hierzulande.

Maria verdient 6788 Franken brutto, lebt in Zürich und fehlt pro Jahr rund neun Tage bei der Arbeit. Wenn sie von ihrer Arbeit als Kauffrau EFZ nach Hause kommt, gönnt sie sich gerne mal ein Gläschen Wein. Nicht täglich, aber doch mindestens einmal pro Woche. Zum Znacht gibt’s öfter einmal Café Complet: Denn Butter, Käse und andere Milchprodukte dürfen bei Maria nicht fehlen. Im Jahr isst sie fast 300 Kilogramm davon.

Wenn sie genug gespart hat, gönnt sich Maria Müller auch gerne mal Ferien. Zwei- bis dreimal pro Jahr verreist sie. Am liebsten nach Graubünden oder ins Tessin, ausserhalb der Schweiz hat es ihr die Toskana besonders angetan.

veröffentlicht: 20. Oktober 2024 13:22
aktualisiert: 20. Oktober 2024 18:34
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige