Wann hattest du dein erstes Handy? Wahrscheinlich nicht schon in der Primarschule. Heutzutage gehören Smartphones und das Internet bereits bei den Kleinsten dazu. Doch so praktisch das Internet und die vielen Apps auch sind, so gefährlich können sie sein. Vor allem Kinder und Jugendliche sollte man vor der Nutzung aufklären und sie dabei begleiten.
Was liegt aktuell im Trend?
In den letzten Jahren sind einige neue Social-Media-Plattformen aufgekommen, die «klassische» Plattformen wie Facebook praktisch verdrängt haben. Zumindest in der jüngeren Bevölkerung. Wie eine Auswertung von Statista zeigt, sind die meisten Facebook-Nutzer zwischen 30 und 49 Jahren alt. Kinder ab 14 Jahren tummeln sich vor allem auf Snapchat, Instagram und neuerdings auch auf Tiktok. Ebenfalls immer beliebter, vor allem in der jüngeren Bevölkerung, wird das Live-Streaming-Videoportal Twitch.
Social-Media-Plattformen kurz erklärt
Klick dich durch die Bildergalerie und erfahre mehr zu den gängigsten Plattformen und deren Nutzung:
Das solltest du beachten
Das Mindestalter steht zwar in den Nutzungsbedingungen, in der Praxis wird das Alter aber nicht wirklich überprüft. Theoretisch kann man auch einfach ein falsches Geburtsdatum angeben und die Plattform so austricksen. Damit dein Kind trotzdem sicherer im Netz unterwegs ist, können diese Tipps der Stiftung Pro Juventute helfen.
Grundeinstellungen eingrenzen
Bei den meisten Apps sind die Einstellungen standardmässig auf «öffentlich». Das bedeutet, dass alle Inhalte und Informationen zur Person von jeder und jedem frei eingesehen werden können. Wer auf Snapchat die Funktion «Geistmodus» ausgeschaltet hat, zeigt seinen Abonnenten den eigenen Standort an. So können andere Personen mit einer Karte live mitverfolgen, wo man sich gerade aufhält. Die Profile auf privat zu stellen oder einzuschränken, trägt bereits zur Sicherheit bei.
Datenschutz beachten
Meistens wird dem Datenschutz kaum Beachtung geschenkt und die Datenschutzerklärung mit einem schnellen Klick einfach bestätigt. Dabei ist er bei der Internetnutzung enorm wichtig. Je weniger persönliche Daten man im Internet verrät, desto besser. Firmen nutzen personenbezogene Daten, um sich ein Bild vom Menschen zu machen und personalisierte Werbung zu verschicken oder ausgewählte Inhalte anzuzeigen.
Auch scheinbar harmlose Inhalte wie beispielsweise der Lieblings-Sportverein können aufschlussreich sein und sind deshalb schützenswert. Nicht zuletzt ist man mit einem guten Datenschutz auch weniger anfällig für Betrügereien.
Bildschirmzeit festlegen
In Ratgebern und auf Onlineplattformen finden sich verschiedene Empfehlungen zu Bildschirmzeiten von Kindern und Jugendlichen. Eine gängige Faustregel heisst beispielsweise:
Kinder unter drei Jahren: Keine oder nur wenige Minuten tägliche Bildschirmzeit.
Drei- bis Fünfjährige: Höchstens eine halbe Stunde pro Tag.
Sechs- bis Neunjährige: Maximal eine Stunde täglich.
Ab zehn Jahren: Für jedes Lebensjahr rechnet man eine Stunde pro Woche.
Da jedes Kind individuell reagiert, muss man die Bildschirmzeit dementsprechend abwägen.