Die Sängerin Loreen hatte den diesjährigen ESC im britischen Liverpool mit ihrem Song «Tattoo» für Schweden gewonnen. Deshalb darf das skandinavische EU-Land den Musikwettbewerb im nächsten Jahr zum nunmehr siebten Mal ausrichten. Für Loreen war es bereits der zweite ESC-Sieg nach 2012 gewesen, als sie in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku mit «Euphoria» triumphiert hatte.
Vier schwedische Städte hatten ihr Interesse an der Austragung des Musikwettbewerbs im Mai 2024 bekundet: die Hauptstadt Stockholm sowie Göteborg, Malmö und die Kleinstadt Örnsköldsvik. Schwedische Medien hatten am Freitag berichtet, dass Göteborg und Örnsköldsvik bereits Absagen der Veranstalter erhalten hätten - damit stand ein Show-down zwischen Stockholm und Malmö an. Gegen Stockholm sprach allerdings, dass die dortige Avicii-Arena 2024 umfassend renoviert wird.
Malmö ist die drittgrösste Stadt Schwedens und liegt ganz im Süden des Landes. Es hat den ESC schon zwei Mal ausgerichtet, erst 1992 und dann nach Loreens erstem Erfolg auch 2013. Malmö wurde in Schweden vorab als eine potenzielle Gastgeberin hervorgehoben, die für ein grosses Fest sorgen und gleichzeitig die Kosten niedrig halten kann.
«Malmö ist eine kreative Stadt mit einem reichen Kulturleben, die auf eine nachhaltige Weise ein Musikfest für ganz Europa erschaffen kann», erklärte SVT-Chefin Hanna Stjärne. Dies gelte insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht, da die Arena, die Kommunikation und die Logistik bereits vorhanden seien.
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Dass die südschwedische Stadt den ESC 2024 ausrichtet, dürfte auch im benachbarten Dänemark für Freude sorgen: Von der nahen dänischen Hauptstadt Kopenhagen ist Malmö in einer guten Dreiviertelstunde mit dem Zug zu erreichen.
Die Pop-Nation Schweden hat den Eurovision Song Contest bislang sieben Mal gewinnen können. Der erste schwedische Erfolg liegt im kommenden Jahr genau 50 Jahre zurück: Die legendäre Popgruppe Abba hatte sich 1974 im englischen Brighton mit «Waterloo» gegen die europäische Konkurrenz durchgesetzt. Der Erfolg machte Abba damals schlagartig international bekannt - es folgte eine Weltkarriere.
(sda/osc)