Man muss aufhören, wenn es am schönsten ist. Das haben sich wohl auch Gölä und Trauffer gedacht. Nach drei Jahren gehen die beiden Mundart-Sänger getrennte Wege – die Büetzer Buebe gibt es nicht mehr. In einem Interview mit dem «Blick» sprechen die beiden über ihre Gründe und die «friedlichste Scheidung aller Zeiten».
«Vorerst Schnauze voll von der Musik»
Gerade erst haben die beiden das Zürcher Letzigrund-Stadion ausverkauft – und das zweimal. «Einen grösseren Höhepunkt gibt es nicht», sagt Gölä. Damit hätten sie Schweizer Musikgeschichte geschrieben. Jetzt freuen sich die beiden auf ruhigere Zeiten. «Ich bin froh, wenn die Ruhe zurückkehrt. Von der Musik habe ich vorerst die Schnauze voll», sagt Trauffer. Er wolle sich wieder mehr seinem Hotel und der Holzspielwarenfabrik widmen.
Gölä freue sich vor allem auf die Zeit mit seiner Familie und sein Zuhause. Er lebe mitten im Wald auf vier Hektar Land. Viel Holz, das es zu bearbeiten gibt. Deshalb wolle er demnächst einen Kurs absolvieren, um zu lernen, wie man Bäume perfekt fällt.
So war das letzte Konzert im Letzigrund-Stadion:
Quelle: Vom 22. August – CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Trennung im Guten
Auf die Nerven seien sich die beiden nie gegangen. Und auch Streit hätte es nur selten gegeben – und das, obwohl die beiden in vielen Punkten verschiedene Meinungen haben. «Wir sind inzwischen ja keine Jungspunde mehr, sondern gesittete ältere Herren. Da hockt man dann halt lieber mal aufs Maul, statt Krach anzufangen», sagt Gölä.
An den Büetzer Bueben am meisten vermissen werden sie, dass sie alles teilen konnten – egal ob Verantwortung, Sorgen oder Erfolg. Ein Comeback schliessen die beiden aber aus. Nun würden sie die «friedlichste Scheidung aller Zeiten» feiern und mit viel Stolz auf ihre gemeinsame Zeit als Büetzer Buebe zurückschauen.