Die Band habe ihr öffentliches Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus bereits 1991 und 1992 mit Liedern wie «Fünf vor Zwölf», «Willkommen in Deutschland» oder «Sascha...ein aufrechter Deutscher» gezeigt. Ausserdem hätten Die Toten Hosen auf vielen Konzerten und Protestveranstaltungen gegen Rechts Position bezogen und unter anderem an die Verunglimpfung sogenannter «entarteter Musik» durch die Nationalsozialisten erinnert.
«Der Fussball und die Musik sind zusammen ein ‹starkes Stück Leben›. Die Freude, die Emotionen, der Rhythmus und das Spiel verbinden die Menschen. ‹Die Toten Hosen› mischen bei diesem Spiel beispielhaft und erfolgreich mit», hiess es in der Jury-Begründung.
Erster Empfänger der zum siebten Mal verliehenen Auszeichnung war 2009 «Zeit»-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. 2011 erhielt Thomas Hitzlsperger den Julius-Hirsch-Ehrenpreis. 2018 zeichnete die Jury den argentinischen Historiker Leonardo Albajari aus. Mit dem seit 2005 jährlich verliehenen Preis zeichnet der DFB Vereine und Initiativen aus, die sich öffentlich für Demokratie und Menschenwürde und gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung einsetzen.