Der Konkurrenzkampf scheint bei den Skifrauen aktuell kein Thema zu sein. Viel mehr heisst es: Zusammenhalten und füreinander da sein.
Viel Unterstützung für Suter und Hählen
Wie gut sich die Profi-Skifahrerinnen trotz ihres kompetitiven Jobs verstehen, zeigt sich auf Corinne Suters Instagram-Profil. Dort postet die Schwyzerin in ihrer Story Collagen aus Bildern ihrer Skikolleginnen, die alle ein Plakat mit Genesungswünschen und lieben Worten in die Kamera halten.
«#comebackstronger: Du schaffst das!» steht beispielsweise auf dem Plakat der österreichischen Kollegin Stephanie Vernier. Auch die Skigrössen Federica Brignone und Ragnhild Mowinckel sprechen der verletzten Corinne Suter Mut zu. Nicht nur für Suter, sondern auch für die Berner Teamkollegin Joana Hählen gibt es herzliche Worte. So schreibt beispielsweise die Schweizer Skifahrerin Delia Durrer auf rotem Papier: «Liebi Corinne und Ana, chömid ganz schnell zrug, ier werdid vermisst». Die Französin Romane Miradoli wünscht: «Patience, force et courage» (zu Deutsch: Geduld, Stärke und Mut). Corinne Suter zeigte sich sichtlich gerührt von der Aktion.
Verletzungspech bei den Schweizer Skifrauen
Trost und aufmunternde Worte können die Schweizer Skifrauen aktuell gut gebrauchen. Für Corinne Suter, die sich bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo einen Riss im vorderen Kreuzband des linken Knies zuzog, ist die Saison gelaufen. Die 29-Jährige wurde bereits operiert und wird wohl bis zur nächsten Saison wieder fit sein.
Ähnlich sieht es für Joana Hählen aus. Auch sie zog sich in Cortina einen Kreuzbandriss zu, allerdings auf der rechten Seite. Für Hählen ist es bereits der vierte Kreuzbandriss, zum zweiten Mal ist das rechte Knie betroffen. Wie Swiss-Ski am Mittwoch bekannt gibt, haben sich die Ärzte gemeinsam mit der 32-Jährigen allerdings gegen eine Operation entschieden.
Je nach Genesungsverlauf könnte für Hählen noch in dieser Saison eine Rückkehr möglich sein. «Bei einer solchen Verletzung ist der Rehabilitationsverlauf immer schwierig abzuschätzen. Es ist aber durchaus möglich, dass Joana Hählen diese Saison nochmals ins Renngeschehen eingreifen kann», so Team-Arzt Walter O. Frey. Hählen selbst zeigt sich zurückhaltend: «Ich schaue Tag für Tag und möchte nichts überstürzen.»
Last but not least ist auch Michelle Gisin zu einer Pause gezwungen. Die Engelbergerin stürzte bei der Abfahrt am vergangenen Freitag und prallte heftig in die Sicherheitsnetze. Dabei zog sie sich einen Bluterguss an der Stelle vom oberen Rad des Skischuhs – eine sogenannte Schuhrandprellung – zu. Allzu lange dürfte sie deswegen jedoch nicht ausfallen.
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